ALBERTA AKTUELL 

  Juni 2003                                                                                                             4. Ausgabe, Schuljahr 2002/2003
Liebe Freunde,

ich hoffe, dass ihr diese Ausgabe des Newsletter noch vor dem Ferienbeginn erhaltet! Schuld an der verspäteten Auslieferung ist der Umzug von Alberta Learning  -  wir sind nicht mehr im Devonian Building in der Jasper Avenue, sondern im „44 Capital Building“ in der 108. Straße, genau südlich von der Jasper Avenue. Und wie das natürlich so geht bei einem Umzug: Die wichtigen Dinge finden sich im allerletzten Karton, wo auch sonst! Doch wir sind hier weiterhin guter Dinge und werden bis zum Ende der Sommerferien wohl auch wieder voll arbeitsfähig und funktionstüchtig sein.

Tempus fugit  -  oder so ähnlich sagten schon die alten Lateiner: Die Zeit rast! Den Eindruck hatte ich vor allem in diesem nun zu Ende gehenden Schuljahr. Wir hatten doch kaum begonnen?

Was gibt es Neues? Im Ministerium ist die große Diskussion ausgebrochen, welche Sprachen im Angebot sein sollen, wenn es im Herbst 2006 darum geht, in Klasse 4 an allen Schulen der Provinz eine Fremdsprache verbindlich einzuführen. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Deutsch von Anfang an mit dabei ist. Aber wird es für dieses Unterfangen auch genügend Fremdsprachenlehrer geben? Wird es für Schüler die Möglichkeit geben, irgendwann die Sprache zu wechseln bzw. eine weitere Fremdsprache zu lernen, z.B. ab Klasse 7 oder 10? Wie sieht es in den ländlichen Schulbezirken aus? Und hat jemand an die einklassigen 
„Zwergschulen“ auf den hutterischen Kolonien gedacht, die ganz sicherlich Deutschunterricht haben werden wollen?

 Fragen über Fragen  -  aber noch keine Antworten! Und  -  sollen die neuen Lehrpläne sich wirklich nach dem völlig veralteten französischen Modell richten? Ich hoffe, dass dies nicht der Fall sein wird, und es gibt auch schon erste Ansätze, wie man  dagegen steuern kann! Auf alle Fälle müssen wir abwarten, was die nächsten Wochen und Monate bringen werden. Ich werde euch ganz sicher über die neuen Entwicklungen im Hause sofort informieren.

Aus B.C. habe ich bei meinem jüngsten Besuch Anfang Mai erfahren, dass ab September 2003 in Fort St. John eine Stelle als Deutschlehrer zu besetzen ist. Wer also das Abenteuer wagen möchte oder jemand kennt, der eine Stelle sucht, dann gebt diese Information bitte weiter. Die dortige High School hat ein recht großes Deutschprogramm! Die Schulanschrift könnt ihr bei mir erhalten.

Jetzt bleibt mir nur noch übrig, euch für die geleistete Arbeit in Sachen Deutsch ganz herzlich zu danken! Es ist mir bekannt, dass die meisten von euch alljährlich ein riesiges Arbeitspensum zu absolvieren haben und nicht immer die Anerkennung dafür erhalten, die eigentlich angebracht wäre! 
 

Ich wünsche euch allen einen wundervollen, ruhigen und erholsamen Sommer. Bitte kommt gesund zurück!

Euer Karli Süss 
 

Karl H. Süss, Fachberater für Deutsch
International Languages
Curriculum Branch
Alberta Learning
8th Floor
44 Capital Boulevard
10044 108 Street
Edmonton AB T5J 5E6
Tel.: (780) 422-0536
Fax: (780) 422-3745
Email: Karl.Suess@gov.ab.ca

Ricarda Muri
Tel.: (780) 422-2847
Email: Ricarda.Muri@gov.ab.ca


INHALT

Wenn Sie einen Titel anklicken, gelangen Sie direkt dahin.

Lehrer sind Schwerstarbeiter im Klassenzimmer
German Writing Contest - January 2003
Aus der Praxis für die Praxis – Übungen zu Vor- und Nachsilben
Gedicht
Deutschland - Neue Studie zur Nutzung des Internets
Gedicht
E-Tandem - Sprachenlernen mit einem Partner
Cartoon
Wissens-Quiz über Deutschland
Deutsch als Fremdsprache
Aus der Praxis für die Praxis - Einführung von direkten und indirekten Objekten
Hochschulort Berlin
Wer weiss es? Filmtitel
Keltische Spuren
Sowieso - die online-Zeitung für junge Leser
Was ist COOL?
... 3
... 4
... 6
... 8
...  9
... 10
... 11
... 11
...12
... 12
... 13
... 14
... 15
... 17
... 18
... 19


- 3 -


  Lehrer sind Schwerstarbeiter im 
  Klassenzimmer

Studie verweist auf gesundheitliche Belastungen

Nach einer Studie der Universität Freiburg weisen mehr als ein Drittel der Lehrkräfte (34%) deutliche Zeichen von Burnout auf. Ein Fünftel (19%) ist durch Stress schwer gesundheitlich beinträchtigt und behandlungsbedürftig, so Joachim Bauer von der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik zu der Untersuchung von mehreren hundert Lehrern in Freiburg und Umgebung. Lehrerinnen seien von den Symptomen stärker betroffen als Lehrer.


Stressursache: Mangelnde Unterstützung
„Schulische Lehrkräfte werden weder von der Öffentlichkeit, noch von den Eltern ausreichend unterstützt“, sagte Bauer. Er kritisierte die vielen Angriffe auf das Image von Lehrern. „Während Eltern und Gesellschaft die Aufgabe der Erziehungsarbeit fast vollständig an die Schule abgegeben haben, gefallen sich Politiker und Leserbriefe schreibende Eltern darin, das Ansehen derjenigen zu ruinieren, die ihre Kinder ausbilden und erziehen sollen.“
 
 

Bauer sieht die Ursache für die alarmierend schlechte Lehrergesundheit in der rapiden Abnahme der elterlichen Zuwendung bei Schülern sowie in einer geradezu dramatischen Situation bei der Schülergesundheit. Durch den ständigen Druck, der auf den Lehrern abgeladen werde, seien Lehrer Schwerstarbeiter im Klassenzimmer. Das Freiburger Projekt habe gezeigt, dass Coachinggruppen für Pädagogen, die von geschulten Moderatoren geleitet werden, zu einem verbesserten Umgang mit dem beruflichen Stress beitragen können. Nötig seien mehr psychologische Berater für verhaltensgestörte Kinder und Jugendliche.

dpa - 26. Mai 2003
 


- 4 -


German Writing Contest - January 2003 

Die Sieger in der Grundstufe sind:

Name des Gewinners Schule  Name des Lehrers
Grade 1 
1A  1. Naomi Marsan
2. Karly Polkosnik 
3. Kayleen Sandrowski
Rideau Park
Rio Terrace
Forest Heights 
Gudrun Winkler
Carina Stelter
Martina Plumb
1B 1. Danika Deibert 
2. Esra Leia 
3. Rebecca Stern 
Mills Haven 
Rio Terrace
Rideau Park 
Karen Rodway
Carina Stelter
Gudrun Winkler
1C 1. Sabrina Kuckertz 
2. Kira Buro 
3. Kristina Bankowski 
Mills Haven 
Rideau Park 
Forest Heights 
Karen Rodway
Gudrun Winkler
Martina Plumb
Grade 2 
2A  1. Alexander Wall 
2. Jayden Wickman
3. Cecilia Yoneliunas 
Mills Haven
Rideau Park
Mills Haven
Gisela Labrentz
Christa Devine
Gisela Labrentz
2B 1. Sara Haeubl 
2. Tim Schwalfenberg 
3. Hannah Kirchenbauer 
Rideau Park
Rideau Park
Mills Haven
Christa Devine
Christa Devine
Gisela Labrentz
2C  1. Joshua Foster-Mueller 
2. Tiffany Schulz 
3. Kenneth Froese 
Rideau Park
Forest Heights 
Forest Heights 
Christa Devine
Susan Eddy
Susan Eddy
Grade 3
3A 1. Daniel Heesing
2. Alexandra England
3. Samantha Goodkey
Mills Haven
Mills Haven
Rideau Park
Brenda Kemp
Brenda Kemp
Christine Holzer
3B  1. Kayla Eykelboom
2. Connor Mikaelsen 
3. Michael Boeske
Rideau Park
Rideau Park
Forest Heights
Christine Holzer
Christine Holzer
Brigitte Werner
3C  1. Patrick Stobb
2. Anton Buro
3. Clara Hollmann 
Rideau Park
Rideau Park
Mills Haven
Christine Holzer
Christine Holzer
Brenda Kemp


- 5 -


Grade 4 
4A  1. Sarah Steinbring
2. Rachel Marsan 
Rideau Park
Rideau Park
Ingrid Galellis
Ingrid Galellis
4B 1. Amanda Schmidt
2. Kara Janke
3. Kristina Seefeldt 
Rideau Park
Forest Heights
Ingrid Galellis
Christiane Karner
Linda Weber
4C 1. Martina Gutfreund
2. Jonathan Froese
3. Jennifer Feigel
Rideau Park
Forest Heights
Forest Heights
Ingrid Galellis
Christiane Karner
Christiane Karner
Grade 5
5A 1. Kira Dlusskaya
2. Katie Fast 
3. Alexandra Schinke
Rideau Park 
Rideau Park 
Mills Haven
Norman Sieweke
Norman Sieweke
Tanja Burns
5B 1. Marina Maslesa
 2. Stefan Fritz 
 3. Hailey Mikaelsen
Rideau Park 
Forest Heights
Rideau Park 
Norman Sieweke
Rosalie Semenjuk
Norman Sieweke
5C 1. Eugen Matveev
2. Jonas Gutling
3. Mirjana Ucur
Rideau Park 
Rideau Park 
Forest Heights
Norman Sieweke
Norman Sieweke
Rosalie Semenjuk
Grade 6
6A  1. Sara Skoric 
 2. Jacquie Lenk
3. Cara Schulz
Rideau Park
Rideau Park
Language School, German-
Canadian Club, Calgary
Barbara Stenzel
Barbara Stenzel
Michaela Diepelt
6B 1. Danae Strelau
2. Andrea Ramirez 
3. Monika Taron 
Rideau Park
Forest Heights
Forest Heights
Barbara Stenzel
Carolyn Brown
Carolyn Brown
6C 1. Aaron Schweitzer
2. Melanie Schiemann

3. Valentina Beck
 

Forest Heights
Language School, German-
Canadian Club, Calgary
Forest Heights
Carolyn Brown
Michaela Diepelt

Carolyn Brown

Alle hier aufgeführten Schülerinnen und Schüler haben einen Preis gewonnen.  Wir gratulieren ganz herzlich!  Vielen Dank auch den Lehrerinnen und Lehrern für die Durchführung und Korrektur des Wettbewerbs!
 


- 6 -


Übungen zum Thema Vor- und Nachsilben
Von Kim Lauzon

Beispiel: ein/aus: ein - in, into;   aus - out
Use the meaning of the ein-words to help you figure out the meaning of the aus-words:

1. der Eingang         entrance                 der Ausgang        _______________
2. der Einwanderer   immigrant               der Auswanderer  _______________
3. die Einfuhr           import                    die Ausfuhr          _______________
4. der Eindruck        impression             der Ausdruck       _______________
5. der Einblick         insight                    der Ausblick        _______________
6. einpacken           to pack a suitcase   auspacken          _______________
7. einsteigen           to get in                  aussteigen          _______________
8. einatmen            to breathe in            ausatmen            _______________

Use the words above to complete the sentences:

1. Wenn ich im Hotel ankomme, packe ich meinen Koffer ________.
2. Wir fahren mit dem Auto. Komm, steig _______!
3. Viele _____wanderer kommen jedes Jahr nach Kanada.
4. Wir verlassen jetzt das Kino. Dort drüben ist der _____gang.
5. Du sollst die frische Luft hier in den Bergen tief _____atmen!
6. Als Lehrer hat er einen guten _____blick in das Leben der Jugendlichen.

Beispiel:  vor/nach:  vor – before; nach - after
Use the meaning of the vor-words to help you figure out the meaning of the nach-words:

1. die Vorspeise     appetizer     die Nachspeise    ________________
2. der Vorname      first name    der Nachname      ________________
3. der Vormittag     morning       der Nachmittag     ________________
4. der Vorteil          advantage    der Nachteil         ________________

Übungen
1. aufmachen            to open          zumachen         ________________
2. aufschließen         to unlock        zuschließen      ________________
3. aufdrehen             to turn on        zudrehen           ________________
4. anziehen              to put on         ausziehen         ________________
5. anmachen (Feuer) to make          ausmachen       ________________
6. zunehmen            to gain weight  abnehmen         ________________
7. zusagen               to accept        absagen            ________________


- 7 -


 
Use the words above to complete the sentences:

1. Ich bin im Winter ziemlich dick geworden. Ich muss etwas ___nehmen.
2. Es ist kalt und windig. Mach bitte das Fenster ____.
3. Die Sonne scheint jetzt, und es wird warm. Zieh die Jacke _____.
4. Wir können nicht zur Party kommen. Wir müssen leider _____sagen.
5. Das ist sehr gefährlich! Mach das Feuer _____!

The prefix ur- means original, primitive, very old
Beispiele: ursprünglich -  original(ly)
die Urbewohner -  aborigines

What do these words mean?

1. der Uranfang  ______________________
2. der Urgroßvater ______________________
3. die Urzeit   ______________________
4. uralt   ______________________

The prefix ent- usually expresses the idea of removal, separation or escape (de-, dis-, un-)
Use the meanings of the stem words to help you choose the correct words from the wordbank.

disarm, run away, remove, escape, discourage, unfold, dismiss, unburden, abduct

1. falten        to fold        entfalten        _____________________
2. führen       to lead       entführen       _____________________
3. lassen      to leave      entlassen      _____________________
4. laufen       to run         entlaufen       _____________________
5. fern          far              entfernen       _____________________
6. mutig       courageous entmutigen    _____________________
7. die Waffe  weapon      entwaffnen     _____________________
8. die Last    burden       entlasten       _____________________

Use the ent-words to complete the sentences below:

1. Unser Hund ist ent____________.
2. Die böse Hexe hat die Kinder ent__________.
3. Der Soldat hat den Gefangenen ent___________.
4. Der Arbeiter war sehr faul. Er wurde ent_____________.
5. Diese schwere Aufgabe hat mich ent____________.


- 8 -



The prefix ver- often reverses the meaning, or gives the meaning of doing the thing the wrong way.
Use the meaning of the stem words to help you choose the meaning from the wordbank:

to forget, to lose one's way (driving), to sell, to seduce, to starve, to despise, to give oneself away, to hide

1. achten       to respect    verachten      ____________________ 
2. fahren        to drive        verfahren        ____________________
3. führen        to lead         verführen       ____________________
4. kaufen       to buy          verkaufen       ____________________
5. raten         to guess       verraten         ____________________
6. lernen        to learn        verlernen        ____________________
7. hungern     to hunger      verhungern     ____________________
8. stecken     to put, place  verstecken    ____________________

Use the ver-words above to complete the sentences:

1. Wir werden unser Haus ver___________.
2. Wo hast du dein Geld ver___________?
3. Wenn du nicht oft Deutsch sprichst, kannst du viel ver____________.
4. Der Mörder hat sich ver____________!
5. Es gibt nichts zu essen. Wir ver_____________!
6. Ich kenne mich in der Stadt nicht gut aus. Ich werde mich ver_____________.
 
 

 


- 9 -



Im Jahr 2002 waren 46 % der Bevölkerung zwischen 14 und 75 Jahren in Deutschland online  -  über die Hälfte ist demnach nicht im Internet und plant dies zumeist auch nicht. 

Die Studie Internet 2002: Deutschland und die digitale Welt fasst die Ergebnisse zweier repräsentativer Befragungen zur Internetnutzung in Deutschland und Nordrhein-Westfalen zusammen und enthält zusätzlich als Teil einer weltweit angelegten Studie einen internationalen Vergleich. Das Projekt wurde in Kooperation der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) mit dem Europäischen Medieninstitut (EIM) und dem Europäischen Zentrum für Medienkompetenz (ecmc) durchgeführt.

Kosten, Sicherheitsbedenken und nicht erkennbarer persönlicher Nutzen sprechen gegen das Internet

Die Studie zeigt das Internet auf dem Vormarsch in den Alltag vieler Bundesbürger. Die Onliner nutzen das Internet für zahlreiche Aktivitäten von der Kommunikation per E-Mail über die Nachrichtenrecherche bis zur Reisebuchung. Und mit der differenzierten Nutzung des Internet verändern sich auch alltägliche (Medien-)Gewohnheiten. Schon heute sehen Onliner beispielsweise weniger fern als jene, die über keinen Internetanschluss verfügen. Auch nutzen die Onliner mehrere Medien gleichzeitig. Dies gilt vor allem für die Jugendlichen.

Wahr ist aber ebenso, dass diese Art von Informationsgesellschaft für über die Hälfte der Menschen in Deutschland noch keine Realität ist. Sie bleibt offline. Die Offliner erklären das mit dem nicht erkennbaren persönlichen Nutzen des Internet, den zu hohen Kosten und der zu schwierigen Bedienbarkeit von Geräten und Programmen. Sicherheitsbedenken zum Beispiel gegenüber Online-Käufen kommen hinzu.

E-Mail-Nutzung führend

Die Kommunikation per E-Mail ist in Deutschland und international führend bei der Internetnutzung. 73 % der Onliner in Deutschland erhalten oder schreiben häufig E-Mails  -  privat und im Beruf. Allerdings: Auch ohne E-Mail klappt die Verständigung: Nur 8 % der Offliner sagen, sie seien schon einmal auf schwere Erreichbarkeit angesprochen worden, weil sie nicht über eine E-Mail-Adresse verfügen.
 


- 10 -


Einkommensschwache und Ältere vor allem offline

Rund 54 % in Deutschland nutzen das Internet nicht. Vor dem Hintergrund, dass die Kompetenz zum Umgang mit Computer und Internet zunehmend auf eine Stufe gestellt wird mit den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen, gilt diese "digitale Teilung" der Gesellschaft als problematisch.

In Nordrhein-Westfalen sind in der Gruppe derer, die über einen Hauptschulabschluss verfügen, über 70 % offline. Wer nicht berufstätig ist, gehört mit einer Wahrscheinlichkeit von 2:1 zu den Offlinern. Auch in der Gruppe der 14- bis 19-Jährigen bleiben über 45 % offline.

Allein im Netz

Bundesweit gehen 60 % der 14- bis 19-Jährigen online. Das Internet ist bei den Jugendlichen neben dem Fernsehen das wichtigste Medium zur Unterhaltung; beliebt sind vor allem E-Mail, allgemeines Websurfing, der Musik-Download und der Besuch von Chatrooms. Aber trotz der wachsenden Bedeutung des Mediums für die Jüngeren und der Besorgnis vieler Eltern, dass schädlicher Inhalt Kinder und Jugendliche über das Internet ungefiltert erreicht, surfen 70 % der Kinder in Deutschland unbeaufsichtigt durchs Internet. 

LfM - 28. Mai 2003
 
 

Wenn dich deine Plagen
kratzen,
und dir alle Kragen
platzen,
schimpf’ doch nicht so
hitzig weiter,
bleib’gelassen, witzig,
heiter!

Jürgen Rehm 
j.rehm@schüttelreis.de

 


- 11 -


E-Tandem: 
Sprachenlernen mit einem Partner

Dass zwei Personen sich regelmäßig treffen und voneinander ihre Sprachen lernen  -  das gibt es schon lange. Seit über 30 Jahren wird dieses Verfahren unter dem Namen „Tandem“ systematisch und höchst effektiv zum Erlernen von Fremdsprachen eingesetzt. Die Erfindung der Neuen Medien macht jetzt eine ganz andere Art von Tandem möglich: e-Tandem ist Tandem auf Entfernung mittels elektronischer Medien wie z.B. E-Mail oder Videokonferenz.

Seit 2001 fördert die Europäische Kommission finanziell das Projekt „eTandem Europa“, das e-Tandem-Lernpartner aus ganz Europa und darüber hinaus kostenlos vermittelt. Die Koordinierung des Projekts übernimmt unter anderem die Ruhr-Universität Bochum. Wer erworbene Sprachkenntnisse einmal praktisch anwenden oder ganz einfach einen Menschen aus einem anderen Land kennen lernen möchte, kann sich in die Datenbank der Bochumer Uni auf der Seite http://www.slf.rub.de/etandem/etpartner-de.htm eintragen und bekommt dann einen e-Tandem-Partner zugeteilt.

Digi-MAUS-Newsletter 06/2003
 
 

 


- 12 -


Eine fundierte Allgemeinbildung kann nie schaden. In diesem Quiz gilt es, 25 Fragen richtig zu beantworten  -  aus verschiedenen Bereichen  -  versteht sich. Wer sich also sowohl in deutscher Kultur und Politik, als auch in Geschichte und Gesellschaft gut auskennt der sollte sofort starten!

Aber aufgepasst: Es gibt auch geschichtliche und geographische Fragen, die über den europäischen Kulturkreis hinaus gehen ...

Nach der Auswertung der Antworten erhält man die Lösungen sowie eine Einstufung der erreichten Punktzahl:

Schon ab 19 richtig beantworteter Fragen wird ein sehr gutes Allgemeinwissen bescheinigt. Man darf also auch ein paar Fehler machen!

http://focus.msn.de/D/DB/DBU/DBU36/dbu36.htm


 
Deutsch als Fremdsprache 
Weltweite Erhebung liefert neue Zahlen


Das Auswärtige Amt, der Deutsche Akademische Austauschdienst, das Goethe-Institut Inter Nationes und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (Ständige Arbeitsgruppe Deutsch als Fremdsprache) stellten die Ergebnisse einer weltweiten Erhebung zum Deutschlernen vor: Das Interesse am Deutschlernen ist, entgegen aller gegenteiligen Gerüchte, unverändert groß. Die Zahl von 20 Millionen Deutschlernern weltweit stellt einen eindrucksvollen Beleg für den Erfolg der von den Mittlerorganisationen der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik unternommenen Anstrengungen zum Erhalt dieses großen Interesses dar. 

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Deutsch wird überwiegend in Europa gelernt.
Deutsch wird in der Regel als zweite Fremdsprache erlernt.
Deutsch wird mehrheitlich an Schulen gelernt.
Im Universitätsbereich finden die traditionell philologisch ausgerichteten germanistischen Studiengänge deutlich weniger Anklang, während der studienbegleitende Sprachkursunterricht sich zunehmenden Interesses erfreut. In der Erwachsenenbildung wird im Trend zur beruflichen Zusatzqualifikation das Erlernen von Deutsch als attraktive Wahl für eine zweite Fremdsprache neben dem Englischen wahrgenommen. 

Sämtliche Ergebnisse der Studie sind der gerade eben erschienen Broschüre Deutsch als Fremdsprache - Erhebung 2000 zu entnehmen.

Pressemitteilung von AA, DAAD, Goethe-Institut Inter Nationes und Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, 19.05.2003
 


- 13 -


Die Einführung von direkten und indirekten Objekten 
(Akkusativ- und Dativ-Objekten)
Ein Vorschlag von Andreas Mielke

To introduce the concept, I like to begin with a set of verbs. Some require no object, some naturally ask for a direct object, some beg and plea for more information as to the indirect object. I have not met a single student who did or could not follow this line of thought. 

Examples:
To make it easy, start with these verbs, and ask the students to ask questions after you say:

I live.         [no object needed]

I love  ...    [show me the student who doesn't immediately ask, " whom/what?"]
                 Answer:  a DIRECT object 

I give ...     [Question: "What?" Answer: "I give the book."  or "I give this direct object..."]

                 The next question follows more or less naturally: "To whom?"

                 Answer:  I give the DIRECT OBJECT [this book] to the INDIRECT OBJECT [the recipient].

(Make this book a volume of Shakespeare's works, and you cover the direct object, the indirect object PLUS examples for the entire problem of the four cases, in one sentence!):
 
 

subject =  nominative
give predicate/verb  
Shakespeare's genitive case  
works  direct object  =  accusative case
to Dolly.  indirect object  =  dative case
"Ich gebe Dolly Shakespeare's Werke."
I do like to connect the dative verbs [most, at least] with the word "give" as well -- opinions against such approach notwithstanding.
to give a reply to     [antworten]
to give thanks to      [danken]
to give pursuit to     [folgen]
to give pleasure to   [gefallen]
to give a hand to      [helfen]
to give a good fit to [passen]  - note: as in, "Das passt mir."


- 14 -


Berlin zählt mit seinen 3,5 Millionen Einwohnern nicht nur zu den Metropolen Europas, Berlin ist auch die größte Universitätsstadt Deutschlands. Die drei Universitäten, sieben Fachhochschulen und vier Kunsthochschulen machen die Stadt zu einem der attraktivsten Studienstandorte. In Berlin, dem kulturellen und wissenschaftlichen Zentrum in der Mitte Europas, studieren insgesamt über 130.000 Studierende.

Die älteste Berliner Universität, die Humboldt-Universität (HU), wurde schon im Jahre 1810 gegründet. An ihr sind heute 34.000 Studierende in einem breiten Fächerspektrum von den Naturwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften eingeschrieben. Mit der berühmten Charité besitzt die HU zudem die größte medizinische Fakultät Europas.

Nach dem Zweiten Weltkrieg enstand im Westteil der Stadt die Freie Universität Berlin (FU). Mit ihren 12 Fachbereichen bietet die FU ihren über 40.000 Studierenden ein sehr breites, ausgewogenes Studienangebot. Über 5.000 ausländische Studierende und viele internationale Gastprofessoren sorgen für Internationalität. Erst vor wenigen Tagen wurde der Internationale Club Berlin mit dem diesjährigen Preis des Bundesministers des Auswärtigen für exzellente Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen ausgezeichnet. 

Die dritte Berliner Universität ist die Technische Universität (TU), die ebenfalls einen Größenrekord für sich in Anspruch nehmen kann: Mit über 25.000 Studierenden ist die TU die größte Technische Universität in Deutschland. Der Schwerpunkt ihrer Studienfächer liegt bei den Naturwissenschaften und Technik, es werden aber auch einige andere Bereiche wie Psychologie, Germanistik oder Musikwissenschaften abgedeckt. 

Seit dem Frühjahr 2002 wurde auch die frühere Hochschule der Künste unter dem Namen Universität der Künste in den Rang einer Universität erhoben. Wer hier einen Studienplatz ergattert, kann sich glücklich schätzen: Im kreativen, künstlerischen Bereich findet man hier das renommierteste Lehrangebot Deutschlands.

Neben den Universitäten bieten auch die sieben Fachhochschulen Berlins ein attraktives Studienangebot. Wer sich näher ueber den Studienstandort Berlin informieren möchte, findet alles Wissenswerte im Studienführer für Berlin und Brandenburg, der auf den Seiten http://www.studieren-in-bb.de  zum Download im PDF-Format bereit steht. Außerdem bietet auch der „Rettungsring“, der von der Studentinnen- und Studenten-Zeitung der Humboldt-Universität herausgegeben wird, auf den Seiten des Berliner Studentenwerks wichtige Informationen zum studentischen Leben der Stadt: http://www.studentenwerk-berlin.de/berlin

digi-MAUS-Newsletter 06/2003







 

 


- 15 -


Ordne die deutschen Filmtitel den jeweiligen englischen Titeln zu.  Viel Spaß!


1. B's großes Abenteuer 
2. Champion auf vier Pfoten 
3. Das Dschungelbuch 
4. Das zauberhafte Land 
5. Der kleine Horrorladen 
6. Der Löwenkönig 
7. Der Onkel vom Mars 
8. Der Preis ist heiß 
9. Der Regenmacher 
10. Der Schatzplanet 
11. Der Sechs Millionen Dollar Mann 
12. Der Sohn des rosaroten Panthers 
13. Die kleine Lokomotive 
14. Die Maske 
15. Die Schlümpfe 
16. Die Schöne und das Biest 
17. Die unendliche Geschichte 
18. Drei Engel für C.
19. Dumm und dümmer 
20. Ein Schweinchen namens B. 
21. Ein Zwilling kommt selten allein 
22. e-m@il für Dich 
23. Familie Feuerstein 
24. Familienduell 
25. G. - Der aus dem Dschungel kam 
26. G.'s Insel 
27. H. Fünf-Null 
28. H. P. und der Stein der Weisen 
29. Herr der Ringe 
30. Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast 
31. Interview mit einem Vampir 
32. Kevin allein zu Haus 
33. König der Diebe 
34. Krieg der Sterne 
35. Mann in der Eisernen Maske 
36. Mäusejagd 
37. Mitternacht im Garten von Gut und Böse 
38. Mord ist ihr Hobby 
39. Not a Girl 
40. Nur Samstag Nacht 
41. Planet der Affen 
42. Schindlers Liste 
43. Schneefrei 
44. Schrei! 
45. Sechs Tage, sieben Nächte 
46. Sesamstraße 
47. Unsere kleine Farm 
48. Vater der Braut 
49. Vater ist der Beste 
50. Verrückt nach Mary 
51. Vom Wind verweht 
52. Wer ist hier der Boss? 
53. Wunderbare Jahre
_____ (A Pig named) Babe
_____Air Bud
_____Barney's Big Adventure
_____Beauty and the Beast
_____Charlie's Angels
_____Crossroads
_____Dumb and Dumber
_____Family Feud
_____Father knows best
_____Father of the Bride
_____Flintstones
_____George of the Jungle
_____Gilligan's Island
_____Gone with the Wind
_____Harry Potter and the Philosopher's Stone
_____Hawaii 5-0
_____Home Alone
_____I Know What You Did Last Summer
_____Interview with a Vampire
_____Jungle Book
_____Little House on the Prairie
_____Little Shop of Horrors
_____Lord of the Rings
_____Man in the Iron Mask
_____Midnight in the Garden of Good & Evil
_____Mouse Hunt 
_____Murder, she wrote
_____My Favorite Martian
_____Planet of the Apes
_____Robin Hood, Prince of Thieves
_____Saturday Night Fever
_____Schindler's List
_____Scream
_____Sesame Street
_____Six Days, Seven Nights
_____Snow Day
_____Something about Mary
_____Son of the Pink Panther
_____Star Wars 
_____The Lion King
_____The Mask
_____The never-ending story
_____The Parent Trap
_____The Price is Right
_____The Rainmaker
_____The Six Million Dollar Man
_____The Smurfs 
_____The Wonder Years
_____Thomas the Tank Train Engine
_____Treasure Planet
_____Who's the Boss?
_____Wizard of Oz
_____You've Got Mail


- 17 -




 

Im 8./7. Jahrhundert v. Chr. waren die Kelten im Gebiet von Champagne und Saar, am Mittelrhein und von Bayern bis Böhmen ansässig und besiedelten von da aus im Verlauf mehrerer Jahr- hunderte Britannien, auch die Iberische Halbinsel. An Mittel- und Oberrhein und in Süddeutschland lebten sie in regem Kontakt mit ihren Nachbarn, den Germanen. 

Was die staatliche Ordnung anging, waren die Kelten den Germanen um einiges voraus. Daher übernahmen die Germanen von ihnen Wörter aus dem Bereich der staatlichen Verwaltung wie 

Amt                         (von »*amb[i]aktos« – Diener, Bote), 
Eid                          (genaue Ableitung unklar), 
Reich                      (von »*rigs« – König, Herrscher), 
Geisel                     (wahrscheinlich über das Keltische bis zum indogermanischen 
                                »*gheidhtlo« – Pfand, »*gheidh-« – »gierig sein« zurückzuführen, 
                                davon auch »Geiz«). 
Wahrscheinlich ist auch das Wort Eisen keltischen Ursprungs. Viel später, im 6./7. Jahrhundert n. Chr., wurde von den irischen Missionaren noch das Wort Glocke (altirisch: »cloc[c]«, lautmalend) ins Deutsche eingeführt. Vor allem aber in Fluss- und Städtenamen finden sich reichlich keltische Spuren: Remagen, Bonn, Mainz, Worms, Bregenz, Rhein, Donau, Main und Isar sind keltischen Ursprungs. 

Aus: Duden-Newsletter, 3. Juni 2003
 
 

 


- 18 -


 

Die online-Zeitung für junge Leser 

Konzept

„Alle Nachrichten, Meldungen und Berichte sollen so ausgedrückt werden, dass ein Kind sie verstehen kann." (Art. 17 der UN-Kinderrechtskonvention: Das Recht auf Information.) 

Kinder und Jugendliche wissen es, Erwachsenen muss man es manchmal sagen: Kinder leben nicht unter einer Glasglocke! 

Sie interessieren sich für und erleben die Welt. Sie hören jeden Tag Neues, Spannendes, Unverständliches. Sie erfahren von Gewalt und Unrecht, von Mut und Idealismus, von Entsetzen, Hoffnung und Gleichgültigkeit. 

In der modernen Informationsgesellschaft sind Kinder mehr denn je einer Flut von Informationen und Meinungen ausgesetzt. Nur - erklärt werden sie selten. Deshalb gibt es www.sowieso.de. Wir übersetzen, erläutern, zeigen Pro und Contra auf, geben Meinungen als solche deutlich gekennzeichnet wieder. 

Denken und sich ein Urteil bilden - das müssen sowieso-Besucher schon selber. Denn wer Fakten kennt und Hintergründe versteht, hat die Möglichkeit, sich eine eigene fundierte Meinung zu bilden. Das ist wichtig und hilft, unsere komplizierte und schwierige Welt besser zu verstehen. 

Unkenntnis und Unverständnis sind der Nährboden für Angst, Intoleranz und allzu einfache „Wahrheiten“. Dagegen will www.sowieso.de angehen und deshalb gibt es dieses Informationsangebot für Kinder im Netz. 

www.sowieso.de richtet sich vorwiegend an Kinder und Jugendliche ab acht bis circa 16 Jahre. Seit Januar 1998 ist www.sowieso.de online und wird mittlerweile in über 60 Ländern der Welt regelmäßig besucht. Viele ältere Jugendliche und Erwachsene nutzen die Texte von www.sowieso.de auch zum Einstieg in die deutsche Sprache. 

www.sowieso.de wird als glaubwürdiges, seriöses und anspruchsvolles Online-Angebot wahrgenommen. Das belegt die häufige Verwendung von sowieso-Texten und Themen im Schulunterricht.

Dienstag 8. April 2003 
 


- 19 -


Wir kämpfen gegen das


 
 
 
 
 

Es hat sich wie ein Virus in die deutsche Sprache geschlichen: das kleine Wörtchen „cool“. Befallen sind vor allem Jugendliche - und solche, die sich dafür halten. Erwachsene verstehen selten, was das Wort bedeutet. Mit der Übersetzung aus dem Englischen - „kalt“ - kommt man nicht viel weiter.
 
 
 

 

Marieke, 17: Der Winter ist cool, weil man da Skifahren und Snowboarden kann.
Thorsten, 16: Cool ist für mich jemand, der nicht mit der Mode geht und seine eigenen Ideen hat.
Anna, 17: Für mich ist Musik von N´Sync cool, weil ich die Jungs wirklich toll finde und sie einfach super Musik machen.
Patrick, 18: Cool ist meine kleine Schwester, weil sie genau weiß, was sie will und wie sie es auch bekommt!
Johannes, 15: Für mich sind Hosen von Freeman T. Porter cool, weil sie einfach total angenehm zu tragen sind.
Paula, 17: Ich finde Jungs cool, weil sie nicht immer so zickig sind wie Mädchen.
Maria, 13: Ich finde Mädchen mit Make-up cool, weil sie dann schon so erwachsen wirken.
Simon, 17: Für mich ist cool, wenn man nicht dauernd sagt, dass etwas cool ist, denn 
Ariane, 15: Schule ist eigentlich ganz cool, weil man dort jeden Tag seine Freunde trifft.
Petra, 18: Für mich ist Autofahren wirklich cool. Es macht einfach Spaß!
Sabrina, 16: Mir gefallen Kaninchen so gut, weil sie so süß sind: Ich finde sie wirklich cool!
Lena, 14: Tanzen ist das coolste auf der ganzen Welt, weil man dabei einfach alles vergessen kann.
Christoph, 19: Ich finde meinen Job cool. Ich arbeite bei einer Computerfirma. 

Florian, 16: Für mich ist alles cool, was Spaß macht!
Nora, 13: Cool sind alle meine Freunde, weil sie mich immer zum Lachen bringen!
Theresa, 17: Gedichte, Geschichten und alles, was man lesen kann, ist cool.
Stefan, 16: Ich finde Sonnenbrillen mit bunten Gläsern wirklich cool. Damit sieht man wirklich richtig schräg aus.
Stefanie, 15: Meine Eltern sind cool, weil sie mir fast alles erlauben!
Sabine, 16: Ich finde es cool, wenn man spontan ist.
Julia, 19: Cool ist jeder, der sich nicht wichtiger nimmt, als er ist.
Patrizia, 17: Ich finde es cool, dass ich bald 18 werde. Dann bin ich endlich volljährig!
Thomas, 13: Ich finde es cool, wenn man abends lange weggehen darf.
Tanja, 18: Ich finde das Wochenende cool, weil man da keine Schule hat und ausschlafen kann.
Markus, 19: Für mich sind richtig gute Freundschaften cool, denn gute Freunde sind selten.
Sabrina, 18: Cool ist, wenn man nicht immer danach beurteilt wird, wie man aussieht oder was man hat.
Thomas, 14: Für mich sind Actionfilme cool, weil da immer so viel passiert.
Lisa, 13: Ich finde es cool, wenn die Sonne scheint und man draußen Rollerbladen kann.


- 20 -


Tobias, 15: Schule finde ich total uncool, weil man dort nicht machen kann, was man will.
Maria, 16: Ich finde unfreundliche Menschen uncool, weil sie einem die ganze Stimmung vermiesen können.
Stefanie, 17: Langweiler sind uncool, weil man mit ihnen nichts anfangen kann.
Christina, 16: Wenn man früh aufstehen muss, ist das uncool, ich bin nämlich ein Langschläfer.
André, 19: Ich finde Menschen uncool, die betrunken Auto fahren, weil sie nicht nur sich selbst gefährden.
Patrick, 16: Streber sind uncool, weil sie immer nur für die Schule lernen.
Mandy, 15: Schlechtes Wetter ist uncool, weil man da die ganze Zeit drinnen ist und nichts draußen machen kann.
Nabila, 14: Leute, die andere diskriminieren, sind uncool.
Martin, 19: Uncool sind die Klamotten aus dem letzten Jahr.
Silke, 13: Ich finde Jungs, die dauernd nur Fußball gucken, uncool, weil man gar nichts mit denen anfangen kann. 

Jenny, 19: Techno-Musik ist uncool, weil die Musik total eintönig ist. 
Klaus, 17: Ich finde es uncool, wenn man die ganze Zeit krampfhaft versucht cool zu sein.
Jana, 14: Uncool ist es, wenn man Drogen nimmt und raucht, weil einem das überhaupt nicht hilft im Leben.
Martina, 14: Ich finde es uncool, wenn man arrogant ist und denkt, dass man etwas besseres wäre.
Karina, 14: Ich finde wandern uncool, weil meine Eltern das immer machen und ich immer mitmuss. 
Markus, 16: Lehrer sind uncool, weil die meistens so streng sind.

Andreas, 15: Eltern, die zu streng sind, sind uncool.
Marco, 16: Zickige Mädchen sind uncool, weil sie einem immer nur auf die Nerven gehen.
Tobias, 13: Nervige Geschwister finde ich uncool, weil sie einen nie in Ruhe lassen.
Antonio, 16: Ich finde ältere Menschen, die sich gegen den technischen Fortschritt wehren, uncool.
Nina, 17: Uncool ist alles, was viel kostet, und alles, was keinen Spaß macht.
Silvia, 17: Ich finde es uncool, wenn man keinen eigenen Geschmack hat und total mit der Mode geht.
Sandro, 15: Ich finde es uncool, wenn man den ganzen Tag nur zu Hause sitzt, ohne etwas zu tun zu haben.
Lisa, 18: Mädchen, die sich zu viel schminken, um aufzufallen, finde ich uncool. 
Achim, 16: Uncool ist, dass man erst ab 18 Jahren den Führerschein machen darf.
Mach mit!!!!!

"Cool“ hat bereits eine ganze Reihe von Wörtern verdrängt. Eine Negativform gibt es auch: "uncool“. 

Kannst du uns bei der Bekämpfung des "Cool“-Fiebers helfen? Dann schreib uns, wie man die Wörter in den einzelnen Aussagen ersetzen kann!

Als Preise verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen 10 Duden "Wie schreibt man gutes Deutsch?“ Einsendeschluss ist der 31.12.03. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
 

Redaktion JUMA
Stichwort: Cool-Fieber
Frankfurter Straße 40 
51065 Köln
Deutschland
 
 
 
 

JUMA 3/2003
 


Zurück zur Startseite von Deutsch Aktuell