ALBERTA AKTUELL 


Mai 2004                                                                                                                  3. Ausgabe, Schuljahr 2003/2004
Liebe Freunde, 

dies ist unwiderruflich die letzte Ausgabe von ALBERTA AKTUELL, für die ich verantwortlich zeichne. Der Abschied fällt mir nicht leicht, das muss ich gestehen, denn in den vergangenen sechs Jahren habe ich doch Land und Leute schätzen und lieben gelernt. Mit anderen Worten: Kanada - und in besonderem Maße Alberta - wird stets ein Teil von mir bleiben!

Rückblickend kann ich sagen, dass mir die Arbeit eines Fachberaters uneingeschränkt großen Spaß gemacht hat. Ich habe das kanadische Schul- und Erziehungssystem kennen gelernt, mit all seinen Unterschieden und Befindlichkeiten, und ich war oft zu Besuch an einzelnen Schulen, und zwar in all den Provinzen, für die ich verantwortlich war: in Manitoba, Saskatchewan, British Columbia, sogar im Yukon Territorium, und natürlich in Alberta, wo ich mich trotz all meiner Reisen am intensivsten „herum getrieben“ habe. 

Ganz wichtig war mir der Kontakt mit euch, mit den Lehrern, die im täglichen Umgang das Problem der deutschen Sprachvermittlung zu bewältigen haben, denn ich wollte euch unter allen Umständen eines verdeutlichen - ihr seid nicht allein in eurer Aufgabe! Es gibt Rat und Unterstützung für den Deutschunterricht auf dem jeweiligen Niveau, auf dem sich eure Schüler befinden! Die meisten von euch habe ich dann auch irgendwann mal persönlich getroffen, entweder in eurer Schule, oder aber bei einem Lehrertreff oder einer Fortbildungsveranstaltung. Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mit euren Problemen zu mir gekommen seid; ihr habt mir dadurch das Gefühl gegeben, nicht isoliert zu arbeiten, und wenn ich dem Einen oder Anderen sogar habe helfen können - desto besser! 

Bitte lasst nicht nach in euren Bemühungen, einen hervorragenden Deutschunterricht anzubieten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass nur permanente Bemühung zum Erfolg führt; wer auf seinen Lorbeeren ausruht, hat sich von der Pädagogik eigentlich schon verabschiedet, ohne es wirklich zu bemerken. 

Mein Nachfolger wird Edmund Borschel sein, der aus dem Bundesland Hessen zu euch stoßen wird. Aller Voraussicht nach wird er Ende August in Edmonton eintreffen und wahrscheinlich genau dieselben Schwierigkeiten haben wie ich selbst noch vor sechs Jahren. Bitte seid ihm gegenüber genau so aufgeschlossen und wundervoll, wie ihr es stets mir gegenüber wart. Dann wird er sich sehr rasch hier eingelebt haben. 

Auf mich warten in Deutschland neue Aufgaben, von denen ich jedoch noch nichts Genaues weiß. Wie jede Bürokratie, so hat auch die baden-württembergische Schulverwaltung ein wenig Mühe, jemanden wie mich wieder zu integrieren, der sechs Jahre lang im Ausland war.
Liebe Freunde, lasst es euch gut gehen in der Zukunft! Meine besten Wünsche habt ihr schon, meine Gedanken werden sich noch lange um euch drehen, und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich euch einfach nicht werde vergessen können! 

Also zum letzten Mal an dieser Stelle - ganz herzliche Grüße, 
euer Karli Süss 

 

Karl H. Süss, Fachberater für Deutsch
International Languages
Curriculum Branch
Alberta Learning
11160 Jasper Avenue
Edmonton AB T5K 0L2
Tel.: (780) 422-0536
Fax: (780) 422-5256
Email: Karl.Suess@gov.ab.ca

Ricarda Muri
Tel.: (780) 422-2847
Email: Ricarda.Muri@gov.ab.ca


INHALT

Wenn Sie einen Titel anklicken, gelangen Sie direkt dahin.

Sonderteil: Abschied von Karl Süss
Bericht von der CATG-Tagung 2004 in Montreal vom 6.-8. Februar
Der Unterrichtsvorschlag: DaF mit Kindern
Aussprache (Phonetik)
Tatsachen über Deutschland
Der zehnminütige Test von Duden ist nun online
Hätten Sie's gewusst? - Die Briefanschrift
Hätten Sie's gewusst? - mahlen und malen
Gratulation - Hannah Noerenberg
Anregungen für den Unterricht: Cartoons und Comics
Virtuelle Fachhochschule auf Erfolgskurs
Was Sie schon immer wissen wollten
Websites für Kinder und Jugendliche
Traum und Wirklichkeit - Mein Sprach-Rendezvous in Wien 2003
Überraschung bei Tourismusbilanz
Newsweek - Länderranking
Studie zu erneuerbaren Energien
Thema Landeskunde: Das Bundesland Thüringen
Die indoeuropäische Sprachfamilie
German Writing Contest - January 2004
Bursary information: Alberta Association of Teachers of German
 Karl Süss, unser Fachberater

Als Karl Süss Ende August samt Familie in Edmonton ankam, haben Margarete Schwarz von Alberta Learning und ich ihn am Flugplatz abgeholt und in seinem Hotel abgeliefert.

Erster Eindruck: ein ganz anderer Typ als der uns allen bekannte Michael Kage.

Ich kannte sie fast alle: Heinz Pantel und seine Frau Ute, so ganz von Landeskunde und Sport begeistert. Dann kam der ruhige Rainer Wicke, der gern kleine Büchlein für den Unterricht schrieb, Landeskundeprojekte begann, und mit modernen Medien Kommunikation zwischen deutschen und kanadischen Schülern herstellte. Danach half uns Michael Kage über die Hürden, und wir danken ihm noch heute für sein Zusatzmaterial für Deutsch Heute und seine Arbeit in allen Ecken Westkanadas. Und wie würde der neue Fachberater sein? Was bringt er mit ausser Beziehungen, Arbeitsfreude, Sachkenntnis und Einsatz? Wir wissen es inzwischen alle: Eine Gitarre und Freude am Singen! Unser Fachberater ist ein echter Troubadour. Er verbindet Landeskunde mit Musik, Sprachunterricht mit Musik, und Lehrerfortbildung mit Musik, wohl nach dem Motto: Mit Musik geht alles besser. Ich fragte ihn nach einigen Wochen, wie lange ich denn noch „Herr Süss“ sagen müsste, worauf er sagte, dass seine Freunde ihn Karli nennen. Und so ist er dann überall bekannt geworden, unser Karli.

Schon nach kurzer Zeit ergab sich eine grossartige Zusammenarbeit mit Karli. Manchmal organisierten wir Lehrerfortbildungssitzungen zusammen. Er kam brav zu Elternversammlungen der bilingualen Schulen, nahm an Treffen der AATG und der High School Lehrer teil, organisierte selbst Lehrerfortbildungs­veranstaltungen und Curriculumskommissionen, an denen ich oft teilnahm. Sicher beschäftigte er sich noch mit vielerlei Anderem, von dem ich gar nichts weiss.

Lieber Karli, keiner von uns weiss wirklich, wie schwer du in allen Winkeln Westkanadas gearbeitet hast, wieviel du gereist bist, und wie sehr du dich für alles, was den Deutschunterricht betrifft, eingesetzt hast. Wir können es nur ahnen, jeder aus seiner Sicht. Auf jeden Fall wollen wir dir alle für deinen Einsatz danken. Man hat uns da aus Deutschland einen guten Mann geschickt. Die Gitarre war ein wunderbarer Bonus.

Wir wünschen Dir und deiner Familie eine gute Heimreise und viel Erfolg für die Zukunft. Mögest du eine Stellung finden, die gleich interessant und befriedigend ist wie diese hier in Kanada. Möge deine Gitarre und die „Blinde Katarina“ nie verstimmen.

Mach’s gut. Du wirst uns fehlen.

Jutta McAdam



Ich glaube ich darf für die Jasper Place Schule das Wort ergreifen, als die erste kanadische Schule, die Karli besucht hat, wenigstens die erste Deutschklasse,an der er teiltgenommen hat.  Es war am 11. November, am kanadischen Remembrance Day.  Da ich von Karli erfuhr, dass er ein begabter Gitarrenspieler sei, hatte ich ihn eingeladen, mit meinen Schülern das Lied von  Pete Seeger "Sag mir, wo die Blumen sind" in meiner German 10/20 Klasse vorzuspielen.  Ich glaube, sein Besuch war für meine Schüler besonders interessant.  Und der Tag scheint mir so sehr lange her zu sein.  Was hat Karli seit der Zeit hier alles bewirkt!!

Es waren in Alberta nicht die besten Zeiten als Sprachfachberater tätig zu sein.  Ich bin ihm aber dankbar für alle seine Arbeit mit Lehrern, als auch in den verschiedenen Bildungsministerien im Westen Kanadas.  Als Anerkennung dieser Arbeit und auch als Rückblick x-jahre zurück zu seiner Ankunft hier in Edmonton, habe ich nun diesen Text verfasst.

 

Sag mir, wo der Karli steckt....


(Melodie: Sag mir, wo die Blumen sind)



Sag mir, wo der Karli ist,
wo ist er geblieben,

sag mir, wo der Karli steckt,

wo ist er hin?

Sag mir, wo der Karli ist. 

Bei den Lehrern im ganzen Land.

Wann wird er wirklich ruh’n?

Wann wird er endlich mal ruh’n?

Sag mir, was die Lehrer tun,

in den Klassenzimmern,

sag mir, was die Lehrer tun,

im ganzen Land.

Sag mir, was die Lehrer tun.

Rufen all’ bei Karli an,

ob er nun helfen kann,

ob er nun helfen kann.

Sag mir, welch’ Hilfe er bringt,

unser Fachberater,

sag mir, was er für uns hat,

jahraus, jahrein.

Sag mir, was er mit sich bringt,

Material und guten Rat,

Ehrlichkeit und Humor

Seine Lieder, sein’n Humor.

Sag was wir vermissen dann,

wenn er von uns weg geh’n wird.

Sag was wir vermissen dann,

wenn er wird geh’n.

Sag was wir vermissen dann.

Seine Weisheit und sein’n Rat

Wann wird man sich wiederseh’n?

Wann gibt’s ein Wiederseh’n?

Karli, wir sing’n dir dies’ Lied

an diesem Abschiedstag. 

Karli, wir sing’n dir dies’ Lied

in Dankbarkeit.

Karli, wir sing’n dir dies’ Lied

Als Dank für deine Arbeit

mit uns im ganzen Land

mit uns im ganzen Land!


 

Karlkönig

Wer reist in den Westen durch Wind und Regen

Es ist der Fachberater mit PAAD Segen

Er hält die Gitarre wohl in dem Arm;

Er fasst sie sicher, er hält sie warm.

Mein Kollege, was birgst du so bang dein Gesicht?

Siehst Karli du, das volle Klassenzimmer nicht?

Das Zimmer voll Teenager mit Kron und Schweif

Keine Panik, lieber Kollege, sie sind nur nicht reif

Du lieber Lehrer, ich komm’ zu dir.

Tolle Unterrichtsideen hab’ ich bereits hier.

Manch tolle Lieder können wir singen

und Schüler woll’n konjugieren, statt ringen.

Herr Fachberater und hörest du nicht?

Eine split-level Klasse steht mir im Aussicht.

Sei ruhig, bleib ruhig wir kriegen es hin;

Einen sehr guten Plan schaff ich geschwind!

Ob BC oder Alberta, halt’ eine Woche fest

Im Sommenseminar ist es immer das best’.

Viele Workshops sollen eurer warten schön

Sie werden euch helfen, ihr werdet es sehn.

Meine Kollegen  - ihr lieben - und seht ihr nicht dort

Sehr viele Texte am düsteren Ort?

Bücher von Langenscheid, ich sie' sie genau;

Es scheinen die Hefte, hellrosa und grau

Wir schätzen dich” uns reizt deine farbfrohe Gestalt

Du bist immer willig, man braucht nie Gewalt.

Es graust uns schon. Du wirst uns fehlen,

Komm gut nach Haus, zu bekannten Seelen.

Erreiche Deutschland ohn’ Mühe und Not,

Und denk an uns alle beim Abendrot.


Ellen Bornowsky in B.C.

 


Dear Karli,


Few long-time "visitors" from Germany have left as lasting an impression on Alberta's German-language teaching community as you have.


Which words come to mind? Experienced, pragmatic, thorough, energetic, tireless? For sure! Enthusiastic, helpful, supportive, warm? Indeed! Getting things done out
front and behind the scenes? We'll never really know how much has happened because of your persuasiveness both in Alberta and in Germany. And then there is the smile and the music and the humour.

Thank you, Karli, for everything, we will remember you fondly and gratefully!


Very best wishes to you and yours,

Manfred


Manfred Prokop (Prof. emeritus)

Lieber Karli !

 

Von der ersten Begegnung mit Dir ist mir im Gedächtnis geblieben Deine Verkündigung: Ich heiße Karl Suess, meine Freunde nennen mich Karli. Von da ab warst Du der Karli. Karli kann singen und tolle Geschichten erzählen. Who dunn it? Erinnerst Du Dich? Die Geschichte mit dem Goldfisch, der in einer Wasserlache tot auf dem Küchenfußboden gefunden wurde? Auch Deine Weihnachtsgeschichten waren immer köstlich.


Am meisten jedoch habe ich Deine Hilfsbereitschaft geschätzt z.B. wie Du mir in letzter Minute, sozusagen 5 Minuten bevor Du die Tür Deines Büros schließen wolltest für die wohlverdienten Weihnachtsferien, noch ein Werbepacket für den Deutschunterricht auf die Post gegeben hast, damit ich etwas für meinen Vortrag am 5. Januar hatte. Junge, auf Dich kann man sich verlassen !!!

 

Schade, daß Du nun weggehst, aber alles Gute hat einmal ein Ende.


Herzlichen Dank für alles und alles Gute für die Zukunft.

 

Viele, liebe Grüße

 

Evelin Kruger

Dr. Evelin Kruger
Professional Trainer and Facilitator


 

Association for English-German Bilingual Education of Edmonton
P.O. Box 76039 RPO Southgate
Edmonton, Alberta  T6H 5Y7

May 12, 2004


Karl Süß

German Language Consultant

Alberta Learning

8th floor, 44 Capital Boulevard

10044 – 108 Street

Edmonton, Alberta  T5J 5E6


Dear Karli,

The Association for English-German Bilingual Education of Edmonton wishes to express its sincere appreciation for everything that you have done to promote, strengthen, and support the German bilingual program. Your contributions to AEGBEE have been both numerous and far-reaching. You have worked hard to help improve the quality of the German bilingual program, and your efforts over the years have resulted in many positive and lasting changes. 


You have assisted in the recruitment of teachers for the program and have supported the program’s teachers with advice, information, resources, and excellent professional development opportunities. Using your connections with publishers in Germany you have allowed us to order learning resources at significantly reduced costs to the bilingual program. Your contributions to the discussions at the monthly AEGBEE meetings were always valuable and much appreciated.

A favourite memory is of a meeting a few years ago after AEGBEE took a risk and expanded the program to a fifth school—Rio Terrace Elementary School. You arrived at this meeting and welcomed the newly hired German kindergarten teacher there with a language resource kit full of the most wonderful items any teacher of young children could hope to have. You always had a way of doing exactly the right thing at exactly the right moment.

But perhaps the one thing that stands out among all the other great things that you have contributed toward was your dedication to the vision of establishing a library of German-language resources for children.  While the funding for the establishment of such a library originated with AEGBEE and a matching grant from the Wild Rose Foundation, money alone does not a library make. You were instrumental in establishing the library by selecting and ordering appropriate resources to support the learning of German in a variety of educational settings from kindergarten to grade 12. Through your connections, AEGBEE was able to purchase far more books, cassettes, CDs, and videos with the funds that were available than would have been possible otherwise.

Thanks to your tireless efforts, and those of the many volunteers you encouraged to become involved, the AEGBEE German Community Children’s Library, with over 1300 resources housed at the German-Canadian Cultural Centre in Edmonton, became a reality and celebrated its first anniversary on March 20, 2004.

Karli, we have enjoyed your friendship and fellowship, your wisdom and humour, your sincerity and dedication, and your energy. You became a member of the AEGBEE family within weeks of arriving in Edmonton, and the bond has grown with time. As a result, the thought of saying farewell is unthinkable; so, instead, we prefer to say Auf Wiedersehen and look forward to the time when we will see each other again.

On behalf of your all your many friends at AEGBEE, I wish you, Karli, all the very best.

Mike Ettrich

Secretary, AEGBEE



I have worked with Karli since his arrival at Alberta Learning and could cite a very long list of accomplishments, outcomes, and deliverables his presence in our province has facilitated – but that’s a separate briefing.  Usually, when you work with someone at the department you know their professional abilities and persona, but not much else.  So, it’s great when you experience moments where you catch a glimpse of what lies beyond that, to a person’s true character – you know, the part that really matters.

With Karli, that happened when I invited him to come along and take in a part of the Alberta Adventure, a weeklong, quasi-extreme outdoor experience for German high school exchange students set in David Thompson country west of Nordegg.  That night around a campfire in the cold middle of nowhere, he pulled out a guitar, strummed and sang all the old favourite, traditional Irish folk songs.  Go figure.  Everyone else sitting around focused in, connecting.

I think this is one of Karli’s greatest strengths, his ability to relate with anybody at any level in a natural, genuine way – and to pull them in, to engage them  - and that’s, I think, a small part of what makes Karli such a great educator.

Karli, thanks for all your great work around here – you’ll be missed.

Waldemar



BERICHT von der CATG-Tagung 2004 in Montreal vom 6.- 8. Februar


AATG-Vorsitzender Norman Zweifel und Schatzmeisterin Brigitte Werner waren dieses Jahr als Vertreter Albertas bei der Jahrestagung der CATG.


Während der zwei Tage wurden einige sehr interessante Vorträge präsentiert. So sprach  Jill Scott über Text und Theater, Brecht im Sprachunterricht, mit vielen Tipps wie man z.B. im Klassenzimmer den Kontext für eine dramatische Handlung schafft. Am gleichen Morgen sprach Sophie Boyer über Kunst im DaF-Unterricht anhand von Käthe Kollwitz, einem berühmten Opfer der Nazizeit. Als drittes gab es ein aktives Seminar mit dem ungewöhnlichen Titel Was ist wohl passiert, als Frau Blum den Milchmann traf?  Es war eine gute Gelegenheit mitzumachen und andere Kollegen aus Kanada kennenzulernen.

Am Nachmittag trafen sich die Delegierten im Sprachlabor an der University de Quebec a Montreal (UQAM), wo Silvia Mader alle Anwesenden  -  die „Computerfähigen“ und „diejenigen mit weniger Kompetenz“  -  unterrichtete, wie man Online-Materialen mit Gesang gebrauchen kann. Die Teilnehmer arbeiteten auch mit einem Ausschnitt aus „Komm Mit”.

Ein weiterer Workshop lautete Auf vier Rädern durch Deutschland. Diese Aktivitaet war sehr interessant für alle diejenigen, die mehr über Geographie und Gesellschaft inDeutschland lernen wollten.

Christel Keller-Segovia arbeitete mit den Lehrern, wie man mit dem Programm Cool Edit umgehen kann. Nach einer Gruppendiskussion im Goethe-Institut, wo man in Gruppen je nach Lernniveau aufgeteilt wurde, um das Thema Kultur in der Unterrichtspraxis zu diskutieren, fand der Konsulatsempfang statt. Es wurde sehr gut gegessen und getrunken. Der Empfang war doch ein sehr eindrucksvolles Ereignis.

Am Sonntagmorgen fand schließlich das Jahrestreffen statt. Bis zum Mittag waren wir dann zum Schluss gekommen, da viele am frühen Nachmittag schon wieder abfliegen mussten, um wieder zu ihrer Arbeit  zurückzukehren. 

Aus jeder Provinz wurde über das aktuelle Geschehen in Sachen Deutschunterricht berichtet. Brigitte und ich hatten Folgendes aus Alberta zu vermelden:

a. die AATG hat in Verbindung mit der ISLC eine Broschüre für zukünftige Sprachlehrer vorbereitet.  Die Broschüre wird an allen Sekundarschulen bzw. Universitäten verteilt werden. Diese Aktivität ist als Antwort auf den Ruf nach mehr Fremdsprachenlehrern zu verstehen, vor allem nun, nachdem die Languages Initiative in Alberta angelaufen ist.


b. Der Sprachwettbewerb ist in vollem Gang.  Aufsätze werden im März und April korrigiert, und die Prämien von der deutschen Regierung (Preisbücher) verteilt. Wir wünschen uns, dass der Wettbewerb dieses Jahr so erfolgreich wie in früheren Jahren sein wird.

c. Die AATG bietet in diesem Jahr ein Stipendium im Namen von drei verstorbenen Deutschlehrern an. Ziel des Stipendiums ist es, Personen bei der Lehrerfortbildung finanziell etwas zu helfen. Um das Stipendium aufrecht erhalten zu können, sucht die AATG finanzielle Unterstützung von Privat und/oder Geschäftsleuten.


Im Ganzen war die Tagung sehr gut organisiert, und man hat viel davon profitiert. Beim nächsten Stammtisch werden verschiedene Aufgaben verteilt werden. Das heißt, dass die Teilnehmer eine neue Lektion mit nach Hause nehmen können!

Obwohl das Wetter in Montreal sehr schlecht war, gab es einige Momente an freier Zeit, und wir konnten einige bekannte Orte aufsuchen: Schwartz’s Deli, Rosemount Bagel Bakery, Rue St. Denis – etwa 100 M vom Hotel enfernt, das Kunstmuseum, und die Place Ville Marie.

Brigitte und ich sind der CATG sehr dankbar für die Einladung zur Tagung, und als Vertreter der AATG werden wir auch weiterhin nachhaltig versuchen, die deutsche Sprache im Klassenzimmer lebendig zu halten.

Norman Zweifel, Vorsitzender der AATG


 


 

 

DaF mit Kindern

von Dr. Bettina Küpper-Latusek

DaF-Unterricht mit Kindern ist eine besondere Herausforderung, weil man nicht nur eine neue Sprache, sondern auch eine andere, manchmal sehr unterschiedliche Lebenswelt vermitteln muss. Andererseits lassen sich Kinder auf der ganzen Welt von ähnlichen Dingen faszinieren.


Der allerbeste Einstieg in die Internet-Kinderwelt: 
http://www.blinde-kuh.de/


Hier findet man schon vorsortiert Themenbereiche, die Kinder interessieren können und Links auf andere interessante Kinderseiten, aber natürlich funktioniert es auch wie eine normale Suchmaschine mit Suchbegriffen. Gibt man beispielsweise den Suchbegriff Politik ein, so bekommt man als Ergebnis Links auf kindergerechte Politikseiten, sodass man bei Suche auch nicht Gefahr läuft, auf Seiten zu stoßen, die für Kinder völlig ungeeignet sind.

Rechercheaufgabe:

Lasst die Schüler bestimmte Themen recherchieren, die Ergebnisse zusammenfassen und dann  als eine Art Referat oder Präsentation in der Gruppe vortragen. Für kleinere Kinder empfehlen sich die schon vorbereiteten Themen, für größere Kinder die Suchmaschine.

Hörverstehen:

Schöne Kinderfragen und schöne Antwortgeschichten, erzählt von einem Pinguin. Warum hat man Schluckauf? Warum ist der Wind durchsichtig? Warum gibt es den Blitz? Warum schlägt das Herz? Warum laufen die Menschen auf den Füßen und nicht auf den Händen?

http://www.kindernetz.de/pinguin/gelb/index.html


Zum Trainieren von Leseverstehen und Konzentration: Alle Kinder rätseln gern! Lasst sie Tiere erraten anhand wunderschöner Reime:

http://www.tierraetsel.de/Tierraetsel/raetsel.html


oder ihre Phantasie beweisen mit ziemlich kniffligen Rätseln:

http://tate.at/kinder/raetsel1.htm


Diskussion:

Gibt es in Kanada spezielle Rechte für Kinder? Nein? Dann schaut mal auf diese Seite!

http://www.kindersache.de/politik/default.htm


Im Jahr 1998 wurden 54 Rechte speziell für Kinder in der UN- Kinderrechtskonvention niedergeschrieben. Diese Rechte müssen in allen Ländern dieser Erde beachtet werden. Werden sie das auch?


Unterrichtsansatz:

1.         Macht zunächst ein Brainstorming und lasst die Kinder überlegen und sagen, welche Rechte sie gerne hätten. Lasst sie in Gruppen überlegen, ob wirklich alle der genannten Dinge Rechte aller Kinder sein sollten, z. B. gibt es wirklich ein Recht auf Süßigkeiten?

2.         Zeigt den Kindern die UN-Kinderrechtskonvention. Kennen die Schüler diese Rechte, und was halten sie von ihnen?

3.         Vergleicht die Ergebnisse des Brainstormings und die UN-Rechte. Wo gibt es Übereinstimmungen, wo gibt es Unterschiede? 


 
 

Und nach solch anstrengenden Diskussionen muss man sich ein bisschen entspannen, am besten bei kleinen Konzentrationsspielen wie FlipFlap, Farbenregen oder Mauerspiel: http://www.kindersache.de/spielpl/default.htm


Vielleicht sogar bei einem Computerquiz?

              
 

Aussprache (Phonetik)

Zusammengestellt von Cornelia Steinmann


Bibliographie


Bibliographie des Goethe-Instituts gegliedert nach Art des Buches (Lehrwerk, Theorieband etc.),  Niveau der Schüler  und Zielgruppe (Lehrende, Studenten etc.). Mit Stichwortsuche.
http://buch.goethe.de/cgi-bin/acwww25/phon.pl


Bibliographie zu Phonetik, mit einem Abschnitt für  DaF http://www.daf.uni-mainz.de/Bibliographien/bibphon.htm


Fachbegriffe

Die wichtigsten phonetischen Fachbegriffe einfach erklärt. 
http://www.udoklinger.de/Grammatik/grundlagen.htm

IPA 
Hauptseite der International Phonetic Association. Hier findet man alles rund um das Alphabet der IPA. 
http://www.arts.gla.ac.uk/IPA/ipa.html

Linkliste Audioquellen
Linkliste zu verschiedenen Audioquellen im Internet, die als Hörübungen oder als Aussprachebeispiele geeignet sind.  http://german.about.com/cs/pronunciation/

Literaturliste

http://homepages.compuserve.de/HuthNarang/manfred/fbr/lit/phonetik.html


Einzelne phonetische Themen

Akzent 

Übung zum Wortakzent und speziell zum Akzentwechsel in Wortfamilien.
http://www.stufen.de/material/test.htm#10


Betonung deutscher Wörter 

Theorieblatt mit den wichtigsten Betonungsregeln zu „Grundwörtern“, Ableitungen, Komposita und Abkürzungen. 


Satzakzent 

Betonung in Wortgruppen und Sätzen bei neutraler, sachlicher Sprechweise. Mit Aufgaben im Theorieteil und Lösungen

Kontrastakzent. Mit Aufgaben und Lösungen.

Intonation: Satzmelodie

Satzmelodie bei Aussagen, Satz- und Wortfragen.

Alphabet

Aussprache des deutschen Alphabets. Mit Audiofiles. Die Site ist auf Englisch.

http://german.about.com/library/anfang/blanfang_abc.htm


Auslautverhärtung

Übung zur Auslautverhärtung.  http://www.interdeutsch.de/Uebungen/umlaut.htm


Graphem-Phonem-Beziehung (Beziehung zwischen Buchstabe und Laut)

Erklärt die Beziehung zwischen Lauten und Buchstaben im Deutschen (Theorie).

http://www.weikopf.de/Sprache/Grundlagen/Phonetik/body_phonetik.html


ie oder ei.

Hörtext zur Unterscheidung von ie/ei mit Schreibübung. 


Die Laute des Deutschen 

Übersicht mit Beispielen zum Anhören:

http://www.ex.ac.uk/german/abinitio/pronounce/ (sehr empfehlenswert) und


Phonetik des Deutschen

Phonetik-Lexion der Universität Poznañ. Mit Audiodateien für Vokale und Konsonanten und Hinweisen zur Betonung und Intonation.
http://main.amu.edu.pl/~taborek/grammatik/phonetik/phonetik.html


Rechtschreibung und Aussprache

Erläutert einige Ausspracheregeln, die man aus der Schreibweise ableiten kann.

stimmlose/stimmhafte Konsonanten

Hörübung zur Unterscheidung von stimmlosen und stimmhaften Konsonanten.

http://www.stufen.de/material/test.htm#5


Umlaut

Hörübung zu den deutschen Umlauten (Diskriminierung) http://www.interdeutsch.de/Uebungen/umlaut.htm

Vokale

Eine weniger aufwändige Darstellung findet man bei http://main.amu.edu.pl/~taborek/grammatik/phonetik/vokal4.html


Zungenbrecher

langes A: Zungenbrecher „Herr von Hagen“ zum Anhören.  http://www.stufen.de/material/test.htm#9


Linklisten: http://www.serve.com/shea/twister.htm (Englisch kommentiert) und http://www.ex.ac.uk/german/abinitio/pronounce/pronozun.html (ebenfalls auf Englisch. Diese Seite beinhaltet auch selbst Zungenbrecher, die ins Englische übersetzt wurden.)










Das Handbuch Tatsachen über Deutschland wird 2004 unter www.tatsachen-ueber-deutschland.de in Englisch online abrufbar sein.

Tatsachen über Deutschland ist ein Handbuch für alle, die aktuelle und zuverlässige Informationen über die Bundesrepublik Deutschland suchen. Die Ausgabe 2003 gibt in Wort und Bild Auskunft über das Land und seine Menschen, die staatliche Ordnung und das gesellschaftliche Leben, die politischen Kräfte und Entwicklungen, die Wirtschaft mit allen ihren Zweigen und die kulturelle Vielfalt Deutschlands mit seinen 16 Bundesländern.

 

 






Der zehnminütige Test von Duden ist nun online



Der zehnminütige Test http://www.duden.de/rechtschreibtest ist seit Mitte Dezember 2003 online. Rund 6.000 Menschen haben bislang teilgenommen. Ergänzt wird das Fitnessprogramm in neuer deutscher Orthographie durch eine umfassende Liste mit Beispielen von A bis Z für neue Schreibungen.


Weiter kann man nun auch einige Duden-Nachschlagewerke direkt aus dem Netz herunterladen, ein Service als Erweiterung zur Onlinebestellung aller Produkte in einem neuen Download-Shop. Neben den kostenpflichtigen Downloads gibt es auch kostenfreie, beispielsweise Demoversionen der Wörterbücher.
 
Die deutsche Rechtschreibung und Das Fremdwörterbuch und viele weitere. Die Demoversionen zeigen nur die Inhalte zum Buchstaben A an, können aber in Vollversionen umgewandelt werden, wenn der Nutzer einen Freischaltcode erwirbt.

Quelle:http://www.mvb-boersenblatt.de/






Die Briefanschrift

Von den vielen Fragen rund um das Thema Briefeschreiben scheint eine besonderes Kopfzerbrechen zu bereiten: Verwendet man in der Anschrift die Form Herr oder Herrn? Während mancher alte Zopf beim Briefeschreiben  –  wie etwa die früher übliche Vermeidung des Pronomens ich  –  längst abgeschnitten ist, so hat hier die alte Regel Bestand, die besagt, dass die Briefanschrift im Akkusativ steht. Dies bedeutet, dass nach wie vor die gebeugte Form Herrn verwendet werden sollte. Für den bundesdeutschen Schriftverkehr findet sich diese Regelung auch in der DIN 5008, Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung. In der Schweiz gilt allerdings mittlerweile auch die Form Herr als zulässig.

Immer wieder für Unsicherheit sorgt auch die Frage, wie die Adresse zu gestalten ist, wenn der Brief nur vom Empfänger persönlich, nicht aber von einem anderen Mitarbeiter der Firma geöffnet und gelesen werden soll. Prinzipiell gilt hier der Grundsatz, dass das betreffende Schreiben dann von anderen Firmenangehörigen geöffnet werden darf, wenn der Personenname (mit oder ohne den Zusatz z. H., z. Hd.) nach der Firmenadresse steht. Durch die Voranstellung des Personennamens wird dies verhindert. Zur größeren Eindeutigkeit kann noch der Vermerk persönlich oder vertraulich hinzugefügt werden.

DUDEN Newsletter, 9. Januar 2004





  

 

mahlen und malen

Die scherzhafte Aufgabe, die beiden Sätze der Müller mahlt; der Maler malt in einem Satz zusammenzufassen, ist zwar nicht ganz neu, aber nach wie vor beliebt. Drei Lösungsmöglichkeiten liegen auf der Hand.

Die erste Lösung lautet: Der Müller mahlt, der Maler malt. Hier wurden die beiden Sätze in Form von gleichrangigen selbstständigen Teilsätzen, zwischen denen ein Komma steht, zu einem Ganzsatz zusammengefasst.

Bei der zweiten Lösung werden die beiden Sätze nebenordnend mit einer Konjunktion verbunden: Der Müller mahlt und der Maler malt. Übrigens: Nach neuer Rechtschreibung setzt man kein Komma, wenn gleichrangige (nebengeordnete) Teilsätze durch Konjunktionen wie und oder oder verbunden werden; ein Komma kann jedoch gesetzt werden, um die Gliederung des Ganzsatzes deutlich zu machen.

Bei der dritten Variante setzt man ein h in Klammern, um die Zusammenfassung der beiden Formen mahlen und malen zu kennzeichnen: Der Müller und der Maler ma(h)len.

DUDEN Newsletter, 16. April 2004



Gratulation!












Cartoons und Comics

Ein Hinweis zum Copyright: Die Arbeit mit Zeichnungen im Unterricht ist erlaubt. Wenn man jedoch im Unterricht Webseiten erstellen lassen und im Web veröffentlichen will, muss man sich über das Zitatrecht informieren.

Unter der nachfolgenden web-Adresse erhält man eine Sammlung von etablierten Zeichnern, die regelmäßig aktualisiert wird und außerdem über ein Online-Archiv verfügt: http://www.drive-in-cartoons.de/

Die einzelnen Cartoons werden hier kurz vorgestellt:

Haiopeis:          Das harte Leben zweier Haie. Auch im wörtlichen Sinne bissiger und schwarzer Humor.

Touche:            Der Comiczeichner Thomas Koerner alias Tom zählt zu den Größen seines Faches. Täglich veröffentlicht er in der Tageszeitung "taz" einen neuen Teil us der Comic-Reihe Touche. In der Online-Ausgabe der "taz" kann dieser nachgelesen werden: http://www.taz.de/

(Linke Navigationsleiste > Tom Touche)


Tipp: Die "Touches" habe ich selbst schon im Unterricht eingesetzt und gute Erfahrungen damit gesammelt. Durch ihre offene Erzählform eignen sie sich gut als kreativer Schreibanlass: Die Cartoons ohne Text im Unterricht verteilen und von den Schülern ausfüllen lassen.


Promi-Comics: Teils bissige Seitenhiebe auf Prominente und Stars aus Musik, Sport, Film und Fernsehen. Häufig werden deutsche Stars durch den Kakao gezogen.


Video-Kids:     Bissige bis böse Cartoons über die junge Generation und deren Begeisterung für Computer und elektronische Spiele. http://www.drive-in-cartoons.de/


Des deutschen liebstes Objekt ist das Auto. In der Rubrik Cartoons sind einige brauchbare Zeichnungen abgelegt. Wie so oft auf Humorseiten im Web ist die Qualität sehr unterschiedlich. Sucht euch einfach das Beste raus:  http://www.karikaturenwelt.de/


Andreas Westhofen, Institut für Internationale Kommunikation (IIK) Düsseldorf



VIRTUELLE FACHHOCHSCHULE

AUF ERFOLGSKURS

Die Zahl der an der virtuellen Fachhochschule (VFH) eingeschriebenen Studierenden steigt deutlich an. Waren im Wintersemester 2001/2002 nur 170 Studierende eingeschrieben, sind es im laufenden schon rund 600, teilte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin mit. Besonders für Studieninteressenten aus dem  Ausland bietet die VFH handfeste Vorteile: Sie ist weltweit  und rund um die Uhr erreichbar. Erforderlich sind ein Computer und ein Internetanschluss. Studiert wird von zu Hause aus, flexibel und in freier Zeiteinteilung. Zunehmend schreiben sich deshalb auch Studierende aus dem Ausland ein. Barcelona, Orlando, Wien und Hongkong werden als Wohnorte ebenso genannt wie Emden oder Hamburg-Altona. Auf der Grundlage abgestimmter länderübergreifender Studien- und Prüfungsordnungen wird die virtuelle Hochschule von einem Verbund mehrerer Fachhochschulen getragen.

Es werden zwei komplette Studiengänge in Wirtschaftsingenieurwesen und Medieninformatik sowie Onlinekurse für den Bachelor-/Masterabschluss via Internet angeboten. Studienberatung und weitere Informationen zum kompletten Angebot der Virtuellen Fachhochschule im Web unter www.oncampus.de.

Digitale Mitteilungen für Auslandsschulen, 10. Januar 2004

  


 

WAS SIE SCHON IMMER WISSEN WOLLTEN


 

Interjektionen


Wer mit Donald und seinen Neffen Tick, Trick und Track, mit Dagobert, den Pan zerknackern und den vielen anderen Entenhausenern großgeworden ist, der sieht sie noch vor sich: die Sprechblasen mit oh!, pst!, ticktack!, wosch! oder brrrrrr! Man nennt sie Interjektionen – diese wortähnlichen Lautäußerungen, mit denen Empfindungen oder Aufforderungen ausgedrückt werden. Zuweilen ahmen sie auch einfach nur bestimmte Geräusche nach.


Die Bezeichnung verdeutlicht, dass solche Ausrufe-, Ausdrucks- und Empfindungswörter oft syntaktisch isoliert stehen. Deshalb werden sie durch Komma abgetrennt, wenn sie betont sind: Oh, wie schön ist Panama! Ach, wär ich doch ein Huhn ... Ist die Interjektion eng mit dem folgenden Text verbunden und nicht hervorgehoben, so entfällt das Komma: O wunderbares, tiefes Schweigen! Diese ach so schöne Landschaft!


 Die Schreibung ist, wie die Beispielsätze zeigen, gelegentlich schwankend (o! bzw. oh!), oft ist sie gar nicht schriftlich fixiert.  Als Substantive (meist an einem Artikel oder Pronomen erkennbar) werden Interjektionen – wie andere substantivierte Wortarten auch – großgeschrieben: ein leises Pst!, ein klägliches Miau!. Sogar als Einwortsätze gibt es sie: Ach! Hm?

So unscheinbar diese Lautäußerungen in Wortgestalt einerseits sind, so ausdrucksstark können sie andererseits sein. Aus der gesprochenen Sprache sind sie kaum wegzudenken.

Duden-Newsletter, 2. April 2004


 

   

http://www.philipp-maus.de/

Einfach nur klingeln. Dann öffnet die Maus Philipp die Tür und zeigt einem seine kleine Wohnung. Die Maus fungiert dabei als Navigationselement, mit dem man die Themen ansteuern und aufrufen kann. Zur Auswahl stehen einige klassische Angebote für Kinder (Tierwelt, basteln, kochen, spielen, Musik, Geschichten, ...) sowie Internet-Tipps. Hierbei werden Hinweise zum Surfen vermittelt und kindgerechte Websites empfohlen. Einige Rubriken informieren über die neuen Ausgaben des gleichnamigen Kinder-magazins Philipp, sie befinden sich oben an den „Wänden“ der Wohnung.


Philipps Website ist grafisch sehr gelungen und bietet außerdem einen absoluten Clou: Eine Vorlesefunktion hilft bei der Navigation und steht zudem auf allen Themenseiten als Auswahl zur Verfügung. Beim Anklicken des Buttons wird der jeweilige Erläuterungstext langsam und deutlich von einer Sprecherin vorgelesen. Im Unterricht lässt sich gerade diese Vorlesefunktion produktiv einsetzen. Sie unterstützt auch das entdeckende Lernen innerhalb des Angebotes. 


http://www.kakadu.de/start.php

Kakadu heisst das Radioprogramm für Kinder des Deutschlandradios. Die Webpräsenz informiert natürlich über die Sendungen und bietet ein spannendes Zusatzangebot: Beim ersten Aufrufen der Website begrüßt einen der Kakadu und fragt danach, wohin man möchte. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man klickt im Urwald auf einen definierten Bereich (Berg, Baumhaus, See, Baum, Tiere usw.) oder direkt auf den Kakadu. Dieser hält dann eine Karte hoch, auf der man durch Anklicken seine Wahl treffen kann. Das Radio-Symbol führt zu Hinweisen zum Radio-Programm, alle anderen Symbole leiten direkt weiter zu den verschiedenen Angeboten, die aus klassischen Spielen, Quiz-Spielen, Rätseln und Informationstexten bestehen. Der Kakadu führt die Nutzer als Moderator durch das Angebot.


Durch das Anklicken von Tieren und Gegenständen findet man immer wieder neue Ebenen und taucht tiefer in den Urwald ein. Da berichtet dann ein Tiger über ferne Länder, und ein Affe stellt für Kinder recht komplexe Fragen. Das Hörverstehen wird auf dieser Website permanent geschult. Aber auch das Lesen von Fragen, Rätselaufgaben und kurzen Texten fordert die Lernenden.


Technische Hinweise zu beiden Websites:

1. Um die Websites im Browser anzeigen zu können, muss das Plug-in „Macromedia Flashplayer 6" installiert sein. (Mit „Plug-in" bezeichnet man eine Software, die unmittelbar mit einem Browser wie Internet Explorer, Netscape Navigator, Opera oder Mozilla zusammenarbeitet und dessen Funktionalität erweitert.) Falls dies nicht der Fall sein sollte, kann das Programm über die Websites heruntergeladen werden. Die Installation verläuft normalerweise schnell und problemlos.


2. Außerdem können Vorlese- und Sprachfunktion durch einen installierte Firewall unterbunden werden. Diese beiden Punkte sollten unbedingt vor dem Einsatz der Website im Unterricht geklärt sein. Darüber hinaus ist eine schnelle und stabile Anbindung an das Internet Voraussetzung für die Arbeit mit den vorgestellten Websites.



 

 

 

Alles fing in Luzern während der XII. Internationalen Tagung für Deutschlehrer im August 2002 an. Dort traf ich Gertrude Zhao-Heissenberger vom Österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Am Informationsstand „Schaufenster Österreich” bot sie unter anderem Material über Lehrerfortbildungsseminare für das Jahr 2003 an.


Meine Erinnerungen an die Teilnahme eines ähnlichen Programmes im Jahr 1994 schienen noch ganz frisch zu sein. Damals war ich mit Brigitte Werner (Edmonton) dort, und wir beide waren von unserem Aufenthalt begeistert. 


Meine Erwartungen und Vorstellungen von derartigen Fortbildungskursen im Sommer unterschieden sich sicher nicht sehr von denen anderer Lehrer:  ERHOLUNG –ENTSPANNUNG – INFORMATIONSAUSTAUSCH –BEREICHERUNG DER SPRACHKENNTNISSE – KULTURELLE BEREICHERUNG  -  WISSENSBEREICHERUNG. 


Das Österreichische Bundesministerium bot für den Sommer 2003 acht Seminare mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Darunter fand ich auch mein Lieblingsthema: Traum und Wirklichkeit. Kunst und Kultur um 1900. Der stichwortartige Überblick im Internet versprach Informationen aus dem Bereich der Geschichte, Musik, Kunst, Literatur, wie auch ein interessantes Unterhaltungsprogramm in Wien und Payerbach


Also nichts wie hin!


Die Unterkunft war sehr gut, die Verpflegung phantastisch, und ich konnte täglich eine Stunde im Schlosspark von Schönbrunn joggen. Die beiden Leiter des Seminars, Maria Marizzi und Norbert Ross, kümmerten sich hervorragend um das Organisatorische. Das Programm wurde von ihnen selbst vorbereitet und zusammengestellt. Dazu gehörten z. B. Vorträge über die Östereichisch-Ungarische Monarchie, über die Geschichte Wiens als einer multikulturellen Stadt, Referate und Aufführungen über Musik (und mit Musik) um 1900, Ausflüge, Kunst- und Architekturführungen, Treffen und Lesungen von verschiedenen Schriftstellern.


Die wohl schwierigste „Arbeit“ innerhalb des Kurses war eine Recherche-Aufgabe über Kaffeehäuser als literarische Orte. Wir wurden in Vierer-Gruppen aufgeteilt. Zu meiner Gruppe gehörten Carmen (Spanien), Irena (Kroatien) und Harum (Indonesien). Uns wurde ein Café zugelost, und am Abend sollten wir der Seminargruppe drei Berichte vortragen: a) Geschichte und Austattung des Kaffeehauses, b) Beschreibung der Kaffeesorte „Verlangerter“ (=schwarze Melange), c) Beschreibung der Gespräche mit einem Besucher/einer Besucherin des Cafés. Diese Aufgabe machte uns großen Spaß! Ich musste dabei jedoch feststellen, dass ich mich in Kanada in den letzten 16 Jahren, nach meiner Einwanderung, zu einer sehr scheuen Kanadierin entwickelt habe. Ich hatte nämlich deutliche Hemmungen, fremde Personen im Café anzusprechen. Der Spanierin und der Kroatin fiel das viel leichter! 


Den Abschlussabend in Wien verbrachten wir beim Heurigen in einem Bauernhofrestaurant. An diesem Abend gesellte sich auch Gertrude Zhao-Heissenberger vom Bundesministerium dazu.


Die restlichen fünf Tage genossen wir in Payerbach/ Reichenau, ca 1,5 Stunden Busfahrt süd-westlich von Wien entfernt. Frische Alpenluft, Ausflüge auf die Rax und ins Höllental, Exkursionen auf den Spuren von Impressionisten wie Schnitzler, Werfel, und Mahler, Theaterbesuche, Leserunden und Vorträge der Literaturexperten bereicherten und erfrischten nicht nur Geist, Seele und Körper, sondern auch unsere Sprachkentnisse.


Die 24 Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieses Seminars kamen aus insgesamt 16 Ländern und drei Kontinenten. Ich war die einzige Lehrerin aus Kanada. Die älteste Teilnehmerin, 
Elsie Green aus Long Island (USA), 91, war der Ehrengast. Sie verließ Wien 1936, wohnte zuerst in Kanada und zog später nach New York.


Überaus interessant fand ich auch den Erfahrungsaustausch mit den Kolleginnen und Kollegen, und die Informationen über den Deutsch- und Fremdsprachenunterricht, die Schulprobleme, den Schulalltag, die Lehrersituation und die unterschiedlichen Anforderungen an die Lehrer in allen diesen 16 Ländern.

 

Zu den Dingen, die mir negativ auffielen, gehörte das Zigarettenrauchen auf den Straßen und an zahlreichen Orten. Auch bemerkte ich mit Erstaunen, dass in Europa viele Leute mit Kaugummi im Mund umher laufen. (Amerikas Kultureinfluss macht sich da offenbar sehr stark bemerkbar.)

Zu den Kosten für dieses Seminar: 1994 hatte ich für 13 Tage noch $ 350 bezahlt. Diesmal belief sich die Summe auf ca. $ 1,200  (€ 760); eingeschlossen sind Unterkunft, Verpflegung und Seminaraktivitäten. Der Flug nach Wien kostete mich $ 1.360; meine Taschengeldausgaben konnte ich unter $ 700 halten. Leider gab es für diesen Fortbildungskurs keinerlei finanzielle Unterstützung! Meinen Aufenthalt in Österreich verband ich schließlich noch mit einem privaten Urlaub in Europa – wenn man schon mal da ist!

Summa summarum: Trotz der hohen Kosten bin ich mit meiner Entscheidung, am Seminar Traum und Wirklichkeit teilgenommen zu haben, äußerst zufrieden.

An dieser Stelle möchte ich dem Österreichischen Ministerium, Abteilung Sprache und Kultur, wie auch den Seminarleitern Maria und Norbert dafür danken, dass dieses Programm organisiert wurde. Und ich möchte auch nicht versäumen, weitere Deutschlehrer aus Kanada aufzufordern, an öhnlichen Kursen teilzunehmen!

Dr. Lucianna Popp

Lehrerin im deutschen bilingualen Programm

Allendale Junior High School 

Edmonton

Genauere Informationen über Fortbildungskurse in Österreich findet man unter der Adresse www.kulturundsprache.at



 

Überraschung bei Tourismusbilanz 2003:
Mecklenburg-Vorpommern ist
beliebtestes Ferienreiseziel in Deutschland



Mecklenburg-Vorpommern hat sich auf einem Spitzenplatz unter den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen etabliert. Wie das Europäische Tourismus Institut in Trier in einer aktuellen Studie feststellte, war MV im Sommer 2003 das beliebteste Ferienbundesland der Republik. Mehr als 20 % aller Inlandsreisen führten in den Sommerferien in den Nordosten Deutschlands. Damit wurden Bayern und Schleswig-Holstein als vormals beliebteste deutsche Ferienregionen auf die Plätze zwei und drei verwiesen.

Vier mal mehr Touristen als Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern

Der Sommer 2003 markiert damit einen weiteren Höhepunkt in der rasanten touristischen Entwicklung zwischen Mecklenburger Seenplatte und Ostseeküste. Während die meisten Reiseregionen Deutschlands in den letzten zehn Jahren teils drastische Einbußen im Tourismus hinnehmen mussten, hat sich allein die Zahl der Übernachtungen in MV mehr als verdreifacht. Mit geschätzt 7,6 Millionen Touristen im Jahr zählt das Bundesland mittlerweile vier Mal mehr Gäste als Einwohner. Damit hat Mecklenburg-Vorpommern die mit Abstand höchste Fremdenverkehrsintensität in Deutschland.

Motive: Urlauber wollen Natur und Wasser erleben

Als Reisemotive der Urlauber dominieren die Stichworte Natur erleben, Ruhe genießen sowie Baden & Sonnen, wie aktuell die repräsentative Gästebefragung 2003 des Landestourismusverbandes ergibt. Kein Wunder, schließlich stehen in dem am dünnsten besiedelten Bundesland mehr als 25 % der Fläche unter Natur- und Landschaftsschutz, soviel wie in keinem anderen Bundesland. Zudem formen sich in Mecklenburg-Vorpommern 1.700 km Küstenlinie, 25.000 km Fließgewässer und über 2000 Seen zum größten Wassersportrevier in Mitteleuropa. Auf die Frage nach möglichen alternativen Urlaubszielen im In- und Ausland antworteten im Sommer 2003 entsprechend 81,5 % (!) der Gäste, sie könnten sich keine Alternative zu ihrem Urlaub in MV vorstellen.

Wer hätte das gedacht? MV ist führendes Kulturreiseziel in Deutschland!

Noch überraschender als die Nachricht zum touristischen Erfolg des Landes waren die Ergebnisse der aktuellen Reiseanalyse 2003 der Deutschen Zentrale für Tourismus. Demnach sind Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern die meistbesuchten Kulturreiseziele in Deutschland. Von den rund 1,2 Millionen reinen Kulturreisen, die Deutsche im Jahr 2002 weltweit unternommen haben, führten laut der Studie die meisten innerdeutschen nach Sachsen und nach Mecklenburg-Vorpommern. Bei den Reisen mit Kultur, immerhin 4,9 Millionen Reisen weltweit, führt Mecklenburg-Vorpommern die Deutschland-Rangliste sogar an, vor Sachsen, Berlin und Hamburg.



 
 


 


Das amerikanische Nachrichtenmagazin hat Deutschland in einem Top-Ten-Ranking gleich hinter den USA auf Platz zwei gesetzt. Deutschlands Stärken seien Wirtschaft und weltpolitischer Einfluss. Auf dem Feld Technologie könne Deutschland noch aufholen, urteilen die US-Experten.

Was ist Macht, und welches Land hat sie, hat das amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek Experten gefragt. In einer Sonderausgabe des Magazins (Power - who's got it now) haben die Experten die zehn stärksten Länder der Welt in 22 Kategorien bewertet: vom Bruttoinlandsprodukt, Exportzahlen und Wettbewerbsfähigkeit über Militär-, Entwicklungshilfe, Forschungs- und Sozialausgaben bis zu ihren natürlichen Ressourcen und Ausgaben für den Umweltschutz. Auch Faktoren wie Lebensqualität und die Zahl der Internetanschlüsse eines Landes wurden berücksichtigt. Das erfreuliche Ergebnis der Newsweek-Experten: Deutschland kommt in dem Ranking auf  Platz zwei, und zwar gleich hinter den USA. Erst danach kommen (in dieser Reihenfolge) Frankreich, Großbritannien, Japan, Schweden und China. Vor allem auf den Gebieten Wirtschaftskraft ("economic power") und außenpolitische Macht ("diplomatic power") schätzen die amerikanischen Experten Deutschland stark ein. So liegt Deutschland bei den Exporten auf Platz zwei weltweit, bei den Ausgaben für Entwicklungshilfe auf Platz drei. Weniger gut kommt die Bundesrepublik hingegen bei den natürlichen Ressourcen und der Technologie weg: Bei Internetanschlüssen und Personalcomputern taucht Deutschland nicht einmal unter den ersten Zehn auf.

Deutschland Nachrichten, 20.1.2004






 


   STUDIE ZU ERNEUERBAREN ENERGIEN



Bis zum Jahr 2050 können in Deutschland 65 % des Stromverbrauchs und 50 % des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zum ökologisch optimierten Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland. Zugleich könnten bis zum Jahr 2050 mindestens 75 % der Treibhausgasemissionen gegenüber 2000 vermieden werden. Eine zukunftsfähige Energieversorgung setzte jedoch auch eine deutliche Effizienzsteigerung bei der Nutzung fossiler Energien voraus, fordern die Wissenschaftler in der Studie. Langfristig müsse es darum gehen, die Technologie der erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig zu machen, damit sie in einigen Jahren kostengünstiger Strom und Wärme erzeugen als herkömmliche Technologien.

Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien im Strombereich bis 2010 auf mindestens 12,5 % und bis 2020 auf mindestens 20 % zu erhöhen. Dieser Anteil liegt heute bei fast 8 % im Strom- und bei 4,2 % im Wärmebereich. Die Studie belegt, dass die von der Bundesregierung angestrebten Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien unter Beachtung aller Umwelt- und Naturschutzanliegen realisierbar und zugleich ökologisch vorteilhaft sind.

Bis 2020 müssen wichtige Investitionen in den Ausbau dieser Energien getroffen werden, um die notwendige Kosteneffizienz zu erreichen. In etwa 20 Jahren, so das Ergebnis der Wissenschaftler, könnten die Kosten pro Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien unter den Kosten für konventionelle Energien sinken.

Deutschland Nachrichten, 22. März 2004 



From the Middle Ages until 1945


For most of its history, Germany was not a unified state but a loose association of territorial states that together made up the "Holy Roman Empire of the German Nation". It was a long time until the founding of the German Reich in 1871. The term "deutsch" first surfaced in the 8th century. It referred to the language spoken in the eastern part of the Franconian realm, and meant "as the people speak" - as opposed to Latin, the language of scholars. After Charlemagne's death in 814 the Franconian realm disintegrated, primarily along the linguistic divide between early Medieval French and Old High German. A feeling of belonging together emerged only gradually among the inhabitants of the eastern areas. "Germany" ought to be where "German" was spoken. Whereas the western border was established at an early date, settlement of the East did not come to a halt until the 14th century. The resulting contact between and intermingling of the German and Slavonic populations persisted until World War II.




Thema Landeskunde


Das Bundesland Thüringen (virtuell)


Dieses Mal führt unser virtueller Ausflug in den Osten der Republik. Der Freistaat Thüringen zählt zu den so genannten neuen Bundesländern, die nach dem Ende der DDR der Bundesrepublik Deutschland beitraten.

Landkarte von Thüringen mit den angrenzenden Bundesländern sowie den größten Städten. Beim Anklicken der Städtenamen gelangt man auf Webseiten mit Fotos und Erläuterungen zu Sehenswürdigkeiten. In der linken Navigationsspalte sind außerdem alle Regionen in Thüringen aufgelistet, über die man ebenfalls zu weiterführenden Informationen gelangt. Die Website eignet sich für ungelenkte Rechercheaufgaben: http://www.thueringen.info/session/main.html


Die offizielle Webpräsenz des Freistaates mit vertiefenden Zahlen und Fakten zu Kultur, Gesellschaft, Geografie, Wirtschaft, Bildung und Tourismus. In Gruppenarbeit können die Kernpunkte und das Profil des Bundeslandes heraus gearbeitet werden:

http://www.thueringen.de/


Städteporträts

Weltbekannte Städte finden sich in den Grenzen des Bundeslandes Thüringen. Beginnen wir mit der wohl Bekanntesten: Weimar. Spontan fallen einem bei diesem Namen natürlich Goethe, Schiller und die deutsche Klassik ein. Was noch? Beginnen sollte man mit einer Vorentlastung, bevor im Unterricht ein Kurzporträt dieser kulturgeschichtlich bedeutenden Stadt vorgestellt wird: http://www.weimar-ticker.de/weimar/stadt/


Nachdem man sich mit der Geschichte der Stadt Weimar vertraut gemacht hat, steht ein außergewöhnlich spannender Stadtrundgang auf dem Programm. Leider ist der Rundgang etwas versteckt: http://weimar.de/

  • In der oberen Navigationsleiste "Reise" > "Touristinformation" anklicken.
  • Auf der nächsten Webseite "Stadtrundgang" >"Panoramabilder" anklicken.
  • Es öffnet sich eine neue Webseite und gleichzeitig der Rundgang durch Weimar. Der Clou: Man sieht keine einfachen Fotos, sondern 360-Grad-Panoramabilder, in denen man mit dem Mauszeiger navigieren kann! Der Betrachter steht im ersten Foto mitten auf dem Marktplatz und kann sich einmal um die eigene Achse drehen!
  • Um zu navigieren, muss man den Mauszeiger auf das Foto richten.
  • Dann klickt man auf die linke Maustaste und bewegt die Maus in die gewünschte Richtung. Über die Rubrik "Neuer Standort" kann man sich weitere Orte und Gebäude von innen und außen anschauen.


Man benötigt auf dem PC die Programme Quicktime und Macromedia Flashplayer, um die Panoramafotos sehen zu können. Falls diese Programme nicht installiert sind, meldet sich der Browser beim ersten Aufrufen der Webseite und fordert einen auf, die Programme herunterzuladen bzw. zu installieren.

Download-Adressen der kostenlosen Programme, wenn das automatische Herunterladen nicht funktionieren sollte:

http://www.apple.com/quicktime/download/

http://www.macromedia.com/downloads/

Die Landeshauptstadt Thüringens ist Erfurt. Ein Kurzporträt der Stadt:

http://www.erfurt-ticker.de/erfurt/stadt/


Nachdem man sich über Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten informiert hat, möchte man diese auch anschauen. In der linken Navigationsleiste gelangt man über "Stadt + Geschichte" und "Die Stadt in Bildern" zu einer Webseite mit Fotos. In der Rubrik "Stadtrundgang" werden die Sehenswürdigkeiten auch beschrieben: http://www.erfurt.de/


Unsere Reise quer durch Thüringen führt uns in eins der wirtschaftlichen Zentren des Landes, nach Jena. Nach dem Studium eines Kurzporträts: http://www.jena-ticker.de/jena/stadt/ kann man sich den Sehenswürdigkeiten in Text und Bild widmen http://www.jena.de/ oder sich mit der Wirtschaft in Jena beschäftigen. Eine sinnvolle Aufgabe könnte z. B. sein, das wirtschaftliche Profil und die Stärken von Stadt und Region zu recherchieren und vorzustellen: http://www.jena.de/wirtsch/deutsch/wirtsch.htm


Wer sich noch intensiver mit Thüringen beschäftigen möchte, kann mit Hilfe dieses Katalogs weitere Webadressen recherchieren: http://www.thueringenweb.de/

derdieDaF – online Nr. 2/2004


  



 


Die indo-europäische Sprachfamilie

Im 19. Jahrhundert konnte durch sprachwissenschaftliche Forschungen nachgewiesen werden, dass zwischen den meisten europäischen Sprachen und dem Altindischen eine enge Beziehung bestehen musste. Das können wir feststellen, wenn wir bestimmte Wörter aus diesen Sprachen miteinander vergleichen: 


Mutter
(deutsch) – matár- (altindisch) – meter (altgriechisch) – mater (lateinisch) – mother (englisch) – mat’ (russisch)


Bruder 
(deutsch) – bhratr- (altindisch) – phreter (altgriechisch) – frater (lateinisch) – brother (englisch) – brat (russisch)


drei
(deutsch) – tráyas (altindisch) – treis (altgriechisch) – tres (lateinisch) – three (englisch) – tri (russisch)


neu
(deutsch) – náva- (altindisch) – néos (altgriechisch) – novus (lateinisch) – new (englisch) – novyj (russisch)


ist
(deutsch) – ásti (altindisch) – estí (altgriechisch) – est (lateinisch) – is (englisch) – est’ (russisch)


An diesen Übereinstimmungen von Form und Bedeutung dieser Wörter ist ganz deutlich zu erkennen, dass diese Sprachen miteinander verwandt sind und dass sie auf eine gemeinsame Ursprache zurückgeführt werden können. Diese Ursprache nennt man das Indogermanische (oder das Indoeuropäische). Sie wurde nach den Namen der jeweils am weitesten im Osten (Inder) und Westen(Germanen, Europa) siedelnden Völker benannt.


DUDEN Newsletter, 30.4.2004 

 





German Writing Contest - January 2004


Die Sieger in der Grundstufe sind:


 
 
 
Name des Gewinners
Schule
Grade 1

Cat A

 
 
 
 
1.
Kayla Weiss
Forest Heights
 
2.
Alexander Brosda
German Language School – Edmonton 
 
3.
Ellisha Simon-Janz
Rio Terrace
 
 
 
 
Cat B
1.
Elsa Sochatsky
Mills Haven
 
2.
Alexa Eykelbosh
German Language School – Edmonton
 
3.
Lukas Kuru
Rideau Park
 
 
 
Grade 2

Cat A

 
 
 
1.
Nicholas Bohaychuk
Rideau Park
 
2.
Karly Polkosnik
Rio Terrace
 
3.
Brianna Schmidt
Rideau Park

Cat B

 
 
 
 
1.
Markus Zerulla
German Language School – Edmonton
 
2.
Alexa Eykelbosh
Rio Terrace
 
3.
Erik Jegelka
German Language School – Edmonton
 
 
 
Grade 3

Cat A

 
 
 
1.
Jelisa Neumann
Rideau Park
 
2.
Rachel Kihn
Mills Haven
 
3.
Michael Goulet
Mills Haven

Cat B

 
 
 
 
1.
Marvin Gosse
Mills Haven
 
2.
Juila Starke
Rideau Park
 
3.
Ken Froese
Forest Heights
 
 
 
Grade 4

Cat A

 
 
 
1.
Kayla Eykelboom
Rideau Park
 
2.
Glenna Schowalter
Forest Heights
 
3. 
Christopher Fast
Rideau Park







 
Cat B

 

1.
Anton Buro
Rideau Park
 
2.
Esther Lavall
Rideau Park
 
3.
Clara Hollmann
Mills Haven
 
 
 
Grade 5

Cat A

 
 
 
1.
Bianca Gheorge
German Language School – Edmonton
 
2.
Sarah Steinbring
Rideau Park
 
3.
Kara Janke
Forest Heights
Cat B

 

 
 
 
1.
Martina Gulfreund
Rideau Park
 
2.
Robert Henschel
Forest Heights
 
3.
Sophia Hollmann
Mill Haven
 
 
 
 
Grade 6

Cat A

 
 
 
1.
Marina Maslesa
Rideau Park
 
2.
Kira Dlusskaya
Rideau Park
 
3.
Eric Appelt
Forest Heights
 
 
 
 
Cat B
 
 
 
 
1.
Jonas Buro
Rideau Park
 
2.
Theresa Riedl
Rideau Park
 
3.
Belinda Froese
Forest Heights
 
 
 
 
Gr. 7

Cat A 

 
 
 
 
1.
Gabriele Thielmann
Allendale
 
2.
Amy Semler
Allendale
 
 
 
 
Cat B
 
 
 
 
1.
Sarah Lavall
Allendale
 
2.
Aaron Schweitzer
Allendale
 
 
 
 
Gr. 8

Cat A

 
 
 
 
1.
Emily Dixon
Allendale
 
2. 
Malwina Sokolowski
Allendale
 
 
 
 


 
Cat B
 
 
 
 
1.
Lucic Gutling
Allendale
 
2.
Stella Gatto
Allendale
Gr. 9

Cat A

 
 
 
 
1.
Marko Maslesa
Allendale
 
2.
Elizabeth Schowalker
Allendale
 
 
 
 
Cat B
 
 
 
 
1.
Agnes Lenter
Allendale
 
2.
Jessika Wrobel
Allendale
 
 
 
 
Gr. 10

Cat A

 
 
 
 
1.
Justin Bauer
Memorial Composite HS – Stony Plain 
 
2.
Melanie Fehr
Memorial Composite HS – Stony Plain
 
 
 
 
Cat B
 
 
 
 
1.
Craig Hartnetz
German Language School – Edmonton
 
2.
Jenn Patterson
German Language School – Edmonton
 
 
 
 
Gr. 11

Cat A

 
 
 
 
1.
Jonathan Maier
German Language School – Edmonton
 
2.
Alyssa Mah
German Language School – Edmonton 
 
 
 
 
Gr. 12

Cat A

 
 
 
 
1.
Ian Gault
Memorial Composite HS – Stony Plain
 
2.
Shannon Coughlan
Memorial Composite HS – Stony Plain
 
 
 
 
Cat B
 
 
 
 
1.
Shenna Geier
German Language School – Edmonton
 
2.
Roland Starke
ADLC

Alle hier aufgeführten Schülerinnen und Schüler haben einen Preis gewonnen.  Wir gratulieren ganz herzlich!  Vielen Dank auch den Lehrerinnen und Lehrern für die Durchführung und Korrektur des Wettbewerbs!




 

ALBERTA ASSOCIATION OF TEACHERS OF GERMAN


GERMAN TEACHER PROFESSIONAL DEVELOPMENT BURSARY


Each year, one bursary in the amount of up to $250 will be awarded by the AATG to support the professional development of a current or future teacher of German.


This applies to development of the recipient’s linguistic competence and/or teaching methodology.

This bursary is awarded in memory of our friends and colleagues, committed teachers of German:

Susan James, Violet Kuehn-Reichus, Gisela Dissen


E L I G I B I L I T Y     R E Q U I R E M E N T S 


You are eligible to apply if you:

- are a resident of Alberta.

- hold a valid teaching certificate or student card.

- are teaching or are preparing to teach German program or are a consultant working directly with teachers of German. 

- are taking part in a seminar, workshop, conference, university course, summer institute, etc. that relates directly to further development of German language skills or to language classroom teaching skills within 12 months of application for this bursary.

- have been a paid up member of the AATG for one year prior to the date of your application.

- have not received this bursary in the previous two years.


S E L E C T I O N     P R O C E S S 


- Bursary applications must be submitted by regular mail by March 31 of each year.

- The recipient will be selected by the selection committee on the merit of the application. This decision is final.

- All applicants will be informed by email within 4 weeks of the status of their application.

- The recipient pays for and attends the professional development event, saving the receipt(s).

- The recipient submits the receipt(s) to the bursary committee upon completion of the event.

- Reimbursement in the amount of up to $250 will occur upon submission of the receipt(s).

- Should the selected recipient cancel plans to attend the event (or the event be cancelled) the recipient must notify the selection committee promptly. The committee reserves the right to grant the bursary to one of the other applicants in that year.

- Should no suitable applications be submitted prior to the deadline, the selection committee reserves the right to extend the deadline or to postpone awarding the bursary for one year.


A P P L I C A T I O N 


Please note: 

- The application form must be filled out completely as incomplete applications will not be considered. 

A copy of the conference flyer or other event information must be attached.

- Please ensure that your school principal or supervisor has signed the application form.

- Should you not have any official cost information on the date of your application, please inquire as to the approximate amount so that your application can be considered.

- This bursary application is a separate process from the registration for a course, conference, etc. You must still register directly with the organization or institution organizing the PD event.


ALBERTA ASSOCIATION OF TEACHERS OF GERMAN – Bursary application ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Personal Information

Name: ____________________________________________________­­­­­­­­­­­­­­­___________________________________

Home Address:             _______________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________

Work Phone Number: ______________                     Home Phone Number: ______________

E-mail Address:     _____________________________________    Fax: ______________

Teaching Certificate Number:    ________________________________________

OR Student Card Number: _____________________            U. of ________________________

German Proficiency Level:        ____________________ (according to attached descriptors)

School Information

Name of school:            ____________________________________________________________________________

School Address:            ____________________________________________________________________________

Type of German program:         __________________________________

Grade(s)/Course(s) currently taught: ____________________________________

PD Event Information

Title: ___________________________________________________________________________________

Description of Event: (course, conference, seminar, summer institute, other) _______________________

________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

Host Institution/Organization:     _____________________________________________________________

Location of Event:         ________________________________________________________________________

Cost: ___________________             Date(s): _________________________________

Target Audience of the event:    _____________________________________________________________

Relationship of the event to your overall professional growth plans:

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

Expected outcomes of participation in the event for your classroom practice:

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

Supervisor’s Declaration of Support

Name:  ________________________                        Position: ___________________________

I am in support of this applicant’s plans to attend this professional development event. 

Information provided in this application is accurate. 

I am aware that this application does not guarantee the receipt of the bursary.

__________________            ____________________________________

Date     Signature of Supervisor

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Mail the completed application form and attached event information to:

Jutta McAdam, Chair of Bursary Selection Committee, AATG

12 Elliot Place 

St. Albert, AB

T8N 5S5


For further information contact:

cmcadam@compusmart.ab.ca


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